Im Umfeld der Autobahnraststätte Neuenkirch LU ist eine Japankäfer-Population entdeckt worden. Der kantonale Pflanzenschutzdienst versucht nun, eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu verhindern und den Käfer auszurotten.
Gemäss einer Mitteilung der Staatskanzlei waren 2024 in Neuenkirch einzelne Käfer gefunden worden. Die Überwachung wurde danach intensiviert. Am 13. August 2025 wurden schliesslich 13 Exemplare des Schädlings an sieben verschiedenen Fallenstandorten vorgefunden. Dies habe den Verdacht einer etablierten Population bestätigt, hiess es im Communiqué.
Ziel der Behörden ist es nun, eine weitere Ausbreitung des Japankäfers zu verhindern und die Population zu tilgen. Gemäss den Vorgaben des Bundes wurde ein Gebiet abgegrenzt und Massnahmen verfügt.
Das abgegrenzte Gebiet umfasst 15 Gemeinden, zu denen auch die Stadt Luzern gehört. Teile der Gemeinden Neuenkirch, Sempach, Rain und Rothenburg gelten als Befallsherd.
Zu den Massnahmen gehören etwa ein Massenfang der Käfer, ein Bewässerungsverbot von Grünflächen oder Einschränkungen beim Grüngut. Die Massnahmen wirkten sich unterschiedlich auf die Gemeinden aus, hiess es. Die Grüngutabfuhr von Privathaushalten bleibe aber gewährleistet.
Der Japankäfer ähnelt dem Maikäfer und fliegt von Juni bis September. Sowohl die Larve wie das erwachsene Tier könnten grosse Fressschäden anrichten, teilte die Staatskanzlei mit. Die Bevölkerung werde aufgerufen, verdächtige Tiere einzufangen, einzufrieren, zu fotografieren und zu melden. (sda)