Schweiz
Tier

Im Wallis wird der Japankäfer jetzt ausgemerzt

Toter Japankaefer an einer Medienbegehung zum Einsatz gegen den Japankaefer in Kloten am Donnerstag, 27. Juli 2023. (KEYSTONE/Walter Bieri)
Ein Japankäfer.Bild: keystone

Im Wallis wird der Japankäfer jetzt ausgemerzt

22.08.2023, 10:3822.08.2023, 14:31
Mehr «Schweiz»

In den Oberwalliser Gemeinden Zwischbergen und Simplon sind Japankäfer entdeckt worden. Der Kanton Wallis leitete umgehend Massnahmen zur Ausrottung der gefährlichen Schädlinge ein, wie er am Dienstag mitteilte. Es gelte, eine Ausbreitung zu verhindern.

Das Wallis ist nach dem Tessin und Zürich der dritte Kanton mit einem nachgewiesenen Befall durch den Japankäfer. Im Tessin ist er seit 2017 präsent. In Kloten ZH wurde im Juli die erste Population nördlich der Alpen entdeckt. Das Tier ist in der Schweiz und in der EU melde- und bekämpfungspflichtig.

Zur ersten Identifikation des Schädlings im Wallis kam es Anfang August in Zwischenbergen und Simplon, wie der Kanton schrieb. Die Behörden nehmen an, dass er selbstständig aus Norditalien ins Wallis gelangte. Die zuständigen Bundesstellen sind informiert. In Italien gibt es seit Jahren Populationen der gefrässigen Käfer.

Kleidung und Gepäck prüfen

Der Kanton Wallis leitete umgehend die Bekämpfung ein. So stellte er an den Befallsherden Fallen auf, um möglichst viele Exemplare einzufangen. Erde und Grüngut dürfen aus den Befallsherden und einer Pufferzone nicht ausgeführt werden. Fahrzeuge und Maschinen zur Bodenbearbeitung müssen beim Verlassen der Befalls- und Pufferzonen frei von Erde und Ernterückständen sein.

Durchreisende über den Simplonpass – zu Fuss oder im Fahrzeug – sollten Kleidung, Gepäck und Fahrzeug überprüfen, um den Schädling nicht zu verschleppen. Bei Verdacht auf einen Befall müssen die Behörden informiert werden.

(yam/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
10
Hoffnung geplatzt: Das Kunsthaus Zürich ist faktisch pleite
Der neue Prestigebau von Chipperfield scheint dem Kunsthaus nicht gut zu bekommen. Der Jahresabschluss 2023 des grössten Kunstmuseums der Schweiz zeigt ein Millionendefizit. Jetzt zieht man die Reissleine – und will mehr Subventionen.

Die Zahlen sind katastrophal. Und Ex-Nationalbankchef Philipp Hildebrand muss sie verantworten. Das Kunsthaus Zürich, international in der Kritik durch die lange Zeit mangelhaft aufgearbeitete Bührle-Sammlung, hat sich offenbar durch den Erweiterungsbau auf massive Weise finanziell überhoben. Nachzulesen ist das im Jahresbericht 2023, den der Blackrock-Banker in seiner Funktion als Präsident des Trägervereins an der Generalversammlung des Kunsthauses Zürich am Montag bekannt geben wird.

Zur Story