Schweiz
Tourismus

Davos will weniger abhängig von WEF werden

Davos will weniger abhängig von WEF werden

Davos hat sich nach Ansicht des neuen Tourismuschefs in der Vergangenheit zu stark vom Weltwirtschaftsforum (WEF) abhängig gemacht.
05.08.2024, 06:4105.08.2024, 06:41

«Es ist sehr gefährlich, wenn man sich einfach auf das WEF verlässt», sagte Albert Kruker in einem Interview mit der «Südostschweiz».

ZUM JAHRESTREFFEN DES WORLD ECONOMIC FORUM (WEF) IN DAVOS, VOM MITTWOCH, 20. JANUAR BIS SAMSTAG, 23. JANUAR 2016, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - [Stockbild] Village. Dorf. D ...
Malerisches Davos: Die Bergstadt ist jährlich Gastgeber des Weltwirtschaftsforums.Bild: KEYSTONE

Das WEF sei einerseits ein wichtiger Einkommensfaktor und bringe viel Aufmerksamkeit, sagte der Chef der Tourismusorganisation Davos Klosters in dem am Montag veröffentlichten Interview. Andererseits führe es zu einer gewissen Lethargie und berge ein Klumpenrisiko.

Langfristig könne man sich nicht auf den Lorbeeren des WEF ausruhen, sagte Kruker. «Tourismus, Gemeinde und Leistungspartner müssten daran arbeiten, dass sie nicht mehr dermassen abhängig davon sind», sagte er.

Fortsetzung der bisherigen Strategie

Grundsätzlich wolle Kruker nicht alles auf den Kopf stellen. Er stütze sich auf die Tourismusstrategie, die 2023 überarbeitet wurde. Ihre Stossrichtung könne er zu hundert Prozent unterschreiben. «Es sind komplexe Themen, etwa die Stärkung der Fernmärkte», sagte der neue Tourismuschef. Wie die Ziele erreicht werden sollen, lasse die Strategie offen. Das sei Aufgabe von Krukers Team, den Partnern der Tourismusorganisation und ihm selbst.

Kruker hat seine neue Funktion am 1. Juli als Nachfolger von Reto Branschi angetreten. Zuvor war er Tourismusdirektor von Lenk-Simmental im Berner Oberland. (sda)

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7 Kommentare
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    Liebe Schweizer Trump-Freunde: Wie lange dauert es noch ... ?
    Aufgrund der erratischen Zoll-Politik des US-Präsidenten kommen wirtschaftlich harte Zeiten auf uns zu – das müssen mittlerweile auch die grössten Trump-Gläubigen auf bürgerlicher Seite einsehen. Wer jetzt genau dort Einsicht erwartete, wird trotzdem enttäuscht.

    Seit heute Morgen sind sie da: die US-Zölle auf Schweizer Produkte. Damit ist Realität geworden, was viele bis zum absolut letzten Zeitpunkt nicht wahrhaben wollten. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf – hat man sich doch so grosse Mühe gegeben, dem angeblichen Schweiz-Freund Donald Trump die Treue zu halten.

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