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SP Frauen äussern sich zum SRF-Sparprogramm

SP Frauen äussern sich zum SRF-Sparprogramm: «Völlig falsches Verständnis von Relevanz»

Das SRF verkündete in dieser Woche, im nächsten Jahr 75 Vollzeitstellen zu streichen. Das hat unter anderem zur Folge, dass zahlreiche Sendungen aus dem Programm genommen werden. Nun äussern sich die SP Frauen zu den Massnahmen.
24.09.2024, 19:0924.09.2024, 20:26

Zum Sparprogramm des SRF gehört unter anderem, dass der Kanal «We, Myself & Why» eingestellt wird. Dabei handelt es sich um ein Format des SRF, das sich auf junge Frauen fokussiert. Auf YouTube oder Play SRF findet man Videobeiträge zu Themen wie Fehlgeburten, Trans Frauen oder Gewalt in Beziehungen.

Laut Tamara Funiciello und den weiteren SP Frauen ist es «das einzige Programm, das sich gezielt an junge FINTA-Personen richtet», wie sie in einem Instagram-Post schreiben. Indem das SRF gerade diesen Kanal streicht, habe er «ein falsches Verständnis von gesellschaftlicher Relevanz».

Durch diese spezifische Massnahme würde «einmal mehr» deutlich werden, «wie Bedürfnisse und Interessen von FINTA-Personen, insbesondere der jüngeren Generation, systematisch vernachlässigt werden».

Weiter schreiben die SP Frauen:

«In einer Zeit, in der feministische Diskurse und Perspektiven notwendiger denn je sind, darf der Service public die Sichtbarkeit von Geschlechtervielfalt und Lebensrealitäten nicht aus Spargründen aufs Spiel setzen. Die Anliegen und Perspektiven junger FLINTA-Personen brauchen Raum, Sichtbarkeit und Programme, die ihre Anliegen und Kämpfe thematisieren.»

In der Konsequenz fordern die SP Frauen das SRF auf, seine «Entscheidung zu überdenken und seine Verantwortung wahrzunehmen».

Der Kanal «We, Myself & Why» selbst hat sich ebenfalls auf Instagram zum baldigen Ende geäussert. Die Verantwortlichen seien traurig über die Entscheidung, aber auch «sehr berührt» vom Support der Community.

(hkl)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Stambuoch
24.09.2024 19:25registriert März 2015
Frau Funiciello ist immer nur dort dabei, wo sie Radau machen kann. Als sie Blödsinn herumschrie betreffend "Pille danach" hat sich eine befreundete Apothekerin hingesetzt, ihr eine zweiseitigen Brief geschrieben, inklusive 15-seitiger wissenschaftliche Dokumentationen zum Vorgehen der Abgabe der Pille danach. Bis heute gab es von Frau Funiciello keine Antwort. Sie ist nicht wirklich an Diskurs interessiert, sondern nur daran, grösstmögliche unwiedersprechbare Reichweite zu generieren.
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Hamudi Dudi
24.09.2024 20:11registriert September 2019
Weiss jemand, was der Kaninchenzüchterverein Nidwalden zum SRF Sparprogramm meint? Ich fände deren Meinung auch noch relevant.
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flegenheimer
24.09.2024 19:24registriert August 2023
Die SP wird sich sowas von in die Bedeutungslosigkeit bugsieren, step by step.
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