Die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten sind es sich mittlerweile gewöhnt, dass Essen im Take-away günstiger ist, als wenn man es vor Ort verzehrt. Doch ein Aufpreis von zehn Franken überrascht sogar die in dieser Hinsicht hart gesottenen Hochpreisinselbewohner der Schweiz.
Doch genau so viel verlangt der Globus am Zürcher Bellevue, wie das Unternehmen auf Anfrage des «Blicks» mitteilt. Wer also auf der Globus-Terrasse, auch «Goldküsten-Kantine» genannt, Platz nehmen will, bezahlt für ein Butter Chicken 29 statt der 19 Franken, die es im Take-away kosten würde. Dieser Preisaufschlag gilt allerdings nur für Gerichte aus dem Asia Deli.
Die Erklärung: Die Preise der Produkte im Take-away-Bereich seien aktuell noch zu tief angelegt. Die Preise für einen Sitzplatz sind laut dem Unternehmen also nicht zu hoch, jene für die Take-away-Gerichte seien zu tief. Diese würden bald um 10 bis 20 Prozent angehoben.
Auch nach dieser Anpassung bleibe aber ein Preisunterschied von etwa 20 Prozent. Dieser gehe darauf zurück, dass die Portionen vor Ort etwas grösser seien und: «Neben Besteck und Geschirr erhalten die Gäste im Restaurant zudem einen Tischservice und ein exklusives Ambiente», schreibt Globus gegenüber der Zeitung.
Der grosse Preisunterschied habe bereits erste Folgen. So blieben die Tische auf der Globus-Terrasse aktuell eher leer, wie der «Blick» nach einem Augenschein vor Ort schreibt. Irina Beller dürfte es freuen, aber aus ganz anderen Gründen. (leo)