Lufthansa verhindert Direktverbindung Genf–Singapur
Singapore Airlines wollte eine Direktverbindung von Genf nach Singapur anbieten. Die Lufthansa legte jedoch Einspruch ein und verhinderte das Vorhaben damit.
Der deutsche Airline-Konzern sah die Verbindungen über seine Drehkreuze in Frankfurt, München und Zürich bedroht und legte darum im Frühling ein Veto gegen die Pläne von Singapore Airlines ein. Dies zeigen Recherchen des Tages-Anzeigers.
Für Genf wäre die Direktverbindung ein Gewinn gewesen. Dort bemüht man sich aktiv darum, ausländische Airlines für den Standort zu gewinnen. 2024 organisierte die Schweizer Botschaft in Singapur ein Treffen zwischen den singapurischen Behörden, Singapore Airlines und einer Genfer Wirtschaftsdelegation.
Singapur hält die Mehrheit an Singapore Airlines, die bereits täglich nach Zürich fliegt. Wie der Tages-Anzeiger berichtet, schrieb eine Wirtschatsvertreterin Mitte Juni einen Brief an Guy Parmelin, in dem es unter anderem hiess:
Doch die Lufthansa habe die Direktverbindung verhindert. Singapore Airlines gehört zwar nicht etwa wie die Swiss zum selben Konzern, die Airlines sind jedoch in der sogenannten Star Alliance verbunden. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von 25 Fluggesellschaften, die unter anderem bei der Netzwerkplanung kooperieren.
(rbu)
