Schweiz
Uri

Gotthard: 14 Kilometer Stau, stundenlanges Warten – es kommt noch mehr

14 Kilometer Stau und stundenlanges Warten vor dem Gotthard – bald wird es schlimmer

06.07.2024, 18:5306.07.2024, 18:53

Der Ferien- und der Wochenendverkehr hat am Samstag vor dem Gotthardstrassentunnel für Stau gesorgt. Am frühen Nachmittag erreichte die Kolonne zwischen Erstfeld und Göschenen im Kanton Uri eine Länge von 14 Kilometern.

Nach Angaben des TCS-Verkehrsdienstes auf X betrug der Zeitverlust vor dem Nordportal damit zwei Stunden und 20 Minuten. Auch am Gotthard-Südportal brauchten Autofahrerinnen und Autofahrer Geduld. Zwischen Quinto und Airolo im Tessin erreichte die Blechkolonne am Samstag eine Länge von bis zu vier Kilometern. Es war mit einem Zeitverlust von rund 40 Minuten zu rechnen. Gegen Abend ebbte der Stau auf beiden Seiten des Gotthardtunnels wieder ab.

Pünktlich zum Wochenende, an dem in mehreren Kantonen die Sommerferien begannen, wurde am Freitag die zweite wichtige Nord-Süd-Verbindung der Schweiz wieder dem Verkehr übergeben. Die San-Bernardino-Route war nach Unwettern im Bündner Südtal Misox zwei Wochen lang unterbrochen gewesen.

Kommendes Wochenende mehr Stau

Auch wenn mit der Wiedereröffnung der A13 und der planmässigen Eröffnung des Simplonpasses am Freitagabend alle Nord-Süd-Achsen des Schweizer Nationalstrassennetzes wieder offen sind, erwartet der Verkehrsdienst Viasuisse für die Wochenenden im Juli längere Staus.

Besonders viel Stau sagt der Verkehrsdienst für das nächste und übernächste Wochenende voraus. Denn am zweiten und dritten Juliwochenende beginnen in den Niederlanden und in fünf deutschen Bundesländern die Sommerferien. Bereits im vergangenen Jahr staute sich der Verkehr an diesen Wochenenden auf 15 bis 16 Kilometern. Die letzte grosse Reisewelle in Richtung Süden erwartet Viasuisse für das erste August-Wochenende.

Weil im benachbarten Österreich der Arlbergtunnel gesperrt ist, könnte es auch auf der Alternativroute zur A2, der San-Bernardino-Route zu, zusätzlichem Stau kommen.

Die Verkehrsbelastung sei jeweils von Donnerstag bis Montag am grössten, auch an den ersten beiden Rückreisewochenenden im August, hiess es. Viasuisse empfiehlt, an einem Dienstag möglichst früh am Morgen oder am späten Abend zu fahren. (rbu/sda)

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23 Kommentare
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Von diesen sonnigen Plätzen aus siehst du das Nebelmeer am besten
Gibt es eigentlich etwas Dooferes als Hochnebel? Kaum – ausser du bist über der Nebelgrenze. An diesen Orten lohnt es sich besonders.
Der Tipp für alle geplagten Stadtzürcher: Geht mal ins schöne – nebelfreie – Oberland. Der Bachtel ist da ein beliebtes Ziel. Unter der Woche kann mit dem Auto bis zuoberst gefahren werden (allerdings sind die Parkplätze knapp). Besser aber: Mit dem Velo hinauf. Oder das Auto bei der Bachtel Ranch parkieren und dann wandern.
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