Schweiz
USA

Swiss-Crew reagiert blitzschnell: Beinahe-Unfall am Flughafen New York

Swiss-Crew reagiert blitzschnell: Beinahe-Unfall am Flughafen in New York

Eine Maschine der Swiss erhielt in New York die Startfreigabe – zusammen mit vier anderen Flugzeugen, welche dieselbe Startbahn durchkreuzt hätten.
21.04.2024, 11:3221.04.2024, 13:45
Mehr «Schweiz»

Am Mittwoch kam es am New Yorker Flughafen John F. Kennedy zu einem Beinahe-Unfall. Involviert war laut «20 Minuten» auch eine Maschine der Swiss.

Eigentlich sollte der Swiss-Flug LX17 nach Zürich am Nachmittag eine freie Startbahn haben, aber gleichzeitig waren vier andere Maschinen auf der Piste.

Denn zusammen mit der Swiss erhielten auch die Maschinen der American Airlines 2246, Delta 29, Republic 5752 und Delta 420 die Freigabe, die Piste zu überqueren. Die Swiss, welche auf der Piste 4L hätte starten sollen, hätte dafür die anderen Flugzeuge quer kreuzen müssen.

Der Swiss flieger am Flughafen New York.
Der Swiss-Flug (markiert), zusammen mit den anderen Maschinen auf derselben Piste. Bild: 20min/VAS Aviation

«Gefährliche Situation deeskaliert»

Obwohl die Maschine bereits einige Sekunden beschleunigte, reagierte die Swiss-Crew blitzschnell mit einem Funkspruch, als der drohende Crash auffiel: «Abbruch des Starts. Verkehr auf der Piste.»

Die Swiss bestätigte gegenüber dem Onlineportal den Vorfall: «Wir haben von dem Vorfall Kenntnis und wurden von der Cockpit-Besatzung darüber informiert. Aufgrund des hohen Situationsbewusstseins und der schnellen Reaktion unserer Besatzung konnte eine potenziell gefährliche Situation zügig deeskaliert werden.»

Eine Entschuldigung seitens der Flugsicherung habe es danach aber nicht gegeben. Der Flug startete einige Minuten später ohne weitere Zwischenfälle auf derselben Startpiste. (kma)

Hier der ganze Funkspruch

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
49 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Marc Vader
21.04.2024 11:50registriert Oktober 2020
Seufz. Die anderen Jets erhielten keine "Startfreigabe" sondern die Erlaubnis die aktive Runway zu queren.
1634
Melden
Zum Kommentar
avatar
Colibri
21.04.2024 12:01registriert Februar 2017
Der wievielte ähnlich gelagerte Vorfall in den USA während der letzten paar Monate war das jetzt? Nicht nur Boeing, auch die amerikanische Flugsicherung hat ein gravierendes strukturelles Problem. Ohne rasche Massnahmen ist es eine Frage der Zeit, bis beim "Swiss cheese model" (in der Aviatik ein bekannter Begriff) alle Scheiben "richtig" stehen und es böse endet.
936
Melden
Zum Kommentar
avatar
Marl Boro
21.04.2024 12:32registriert November 2016
Also eine Bonuszahlung an die Crew, die ein Risiko eliminierte!? Wäre angebrachter als Bonis an solche, die bei Unternehmen Risikos provozieren ......
7714
Melden
Zum Kommentar
49
Flaggen, Matratzen und Konfi-Gläser – wie Studierende die Uni Lausanne besetzt halten
Friedlich, aber entschlossen: Studierende haben einen Teil der Uni Lausanne besetzt. Der Israelitische Gemeindebund nimmt den Protest «mit Besorgnis» zur Kenntnis. Ist das der Anfang einer grösseren propalästinensischen Protestwelle hierzulande?

Zwei palästinensische Flaggen flattern vor dem Eingang zum Uni-Gebäude, an der Glastüre prangen die ersten Plakate, mit Malerklebeband befestigt: «Macht bei der Besetzung mit!», heisst es auf Französisch. Drinnen zeugen Matratzen, Schlafsäcke und offene Konfi-Gläser davon, dass einige die Nacht im improvisierten Schlaflager verbracht haben – aus Protest gegen das israelische Vorgehen in Gaza. An den Wänden hängen Kartonschilder. «Free Palestine» ist darauf zu lesen, «Boycott Apartheid». Und «UNIL complice» – die Uni Lausanne als Komplizin.

Zur Story