Das Erdbeben der Stärke 4,7 auf der Richterskala soll vom französischen Mulhouse ausgegangen sein, wie der Schweizer Erdbebendienst (SED) auf seiner Website informierte. Demnach ereignete sich das spürbare Beben um 17.58 Uhr.
Rund zehn Minuten nach dem Hauptstoss ereignete sich bereits ein erstes Nachbeben mit einer Stärke von 2.8, das in der Nähe des Epizentrums ebenfalls verspürt werden konnte.
Ein weiteres spürbares Nachbeben ereignete sich im schweizerisch-französischen Grenzgebiet bei Basel. Dieses erreichte laut dem Erdbebendienst der ETH Zürich (SED) eine Stärke von 3,1 auf der Richterskala.
Der Erdstoss ereignete sich um 06.00 Uhr, ungefähr 13 Kilometer südöstlich von Mülhausen (F), wie es in einer Mitteilung des SED hiess. Das Beben dürfte in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein. Schäden seien aber nicht zu erwarten.
Die Beben stehen gemäss SED in tektonischem Zusammenhang mit dem seismisch aktiven Rheingraben, der sich zwischen den Vogesen und dem Schwarzwald in nord-südlicher Richtung erstreckt.
Erdbeben sind laut SED in dieser Region nichts Aussergewöhnliches, wobei ein Beben der Magnitude 4,7 in diesem Gebiet nur etwa alle zehn bis zwanzig Jahre auftritt. Der SED hält es für wahrscheinlich, dass sich in den nächsten Stunden und Tagen weitere, womöglich auch spürbare Nachbeben ereignen werden.
Laut der ETH Zürich war das Beben «verbreitet spürbar» – wohl auch in der gesamten Schweiz.
Aus den Kantonen Bern und Zürich liegen watson Schilderungen von Anwohnerinnen und Anwohnern vor, wonach die Erschütterungen deutlich zu spüren waren.
Auf Twitter meldeten sich zahlreiche User, die das Beben gespürt hatten. Vom Berner Seeland, über den Aargau bis ins Zürcher Unterland wurden die Schweizer kurz durchgeschüttelt. Auch in Deutschland war das Beben spürbar.
Das #Erdbeben war in ganz Südwestdeutschland zu spüren: Magnitude 4.7, Epizentrum auf französischer Seite vom Oberrhein nahe Mülhausen. Schäden auch auf deutscher Seite wahrscheinlich. Mehr in Kürze... pic.twitter.com/EEnJnHeMBx
— Erdbeben Deutschland (@ErdbebenDE) September 10, 2022
Dazu liegen watson keine Informationen vor.
Der Schweizerische Erdbebendienst registrierte das Beben um 17.58 Uhr ungefähr zwölf Kilometer südöstlich von Mulhouse. Die Fachstelle des Bundes schreibt:
Dort gab es etwas früher ein schwächeres Erdbeben.
In Orsières VS in der Nähe des Petit Combin hat am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr die Erde gebebt. Das Beben erreichte eine Stärke von 2,7.
Wie der Schweizerische Erdbebendienst an der ETH Zürich auf Twitter mitteilte, war es möglicherweise spürbar. Schäden seien bei dieser Stärke keine zu erwarten. Um 12.30 Uhr hatte die Erde am Samstag bei Orsières bereits mit einer kaum spürbaren Stärke von 2,1 gebebt.
Zwischen den beiden Erdbeben, die sich am Samstag im Wallis ereigneten, und den Beben im Elsass besteht nach Einschätzung des SED keine Verbindung.
Der Erdbebendienst registriert in der Schweiz und im nahen benachbarten Ausland durchschnittlich drei bis vier Erdbeben pro Tag beziehungsweise 1000 bis 1500 Beben pro Jahr.
Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Erdstösse mit Magnituden ab etwa 2,5.
Laut Wikipedia waren das:
(dsc/sda)