Es ist das Ende einer Ära in der Regierung: Bundesrat Alain Berset geht, nach zwölf Jahren im Bundesrat. Am Mittwoch gab er in Bern vor den Medien bekannt, sich nicht für eine vierte Legislatur zur Wahl stellen zu wollen. «Es ist jetzt der richtige Moment für diesen Schritt», sagte Berset.
Er sei 51 Jahre alt und habe noch nie so viele Jahre im selben Job verbracht wie nun im Bundesrat, sagte Berset. Er habe Lust, etwas zu verändern, habe aber die Legislaturen respektieren wollen.
Mittlerweile 29 Abstimmungen habe er als Bundesrat hinter sich, was jedes Mal eine grosse Arbeit bedeute, vom Ausarbeiten der Vorlage über die parlamentarische Arbeit bis zur allfälligen Volksabstimmung.
Am Sonntag, nach der mittlerweile dritten Abstimmung über das Covid-Gesetz, habe der Zyklus der Pandemie geendet, sagte Berset. Am Mittwoch habe er das Bundesratskollegium und die Präsidenten von National- und Ständerat informiert über seine Absichten.
Bundesrat Alain Berset hat sich nach eigenen Angaben noch keine Gedanken darüber gemacht, was er nach seiner Zeit in der Landesregierung machen will. Er gebe bis Ende Jahr alles für seinen Job. «Ensuite - on verra.»
Zu seinem Verhältnis mit den Medien sagte Berset am Mittwoch vor versammelter Journalistenschar, dass Kritik zur medialen Arbeit in einer Demokratie dazugehöre. Manchmal sei die Kritik gegen seine Person aber falsch gewesen. Gleichzeitig wisse man, dass es in der Funktion als Bundesrat «in alle Richtungen» gehen könne.
(aeg/sda)