Nur zehn Monate nach den Unwettern im Wallis hat eine Schlammlawine am Montagmorgen die provisorische Notbrücke im oberen Val de Bagnes weggerissen. Die Gemeinde Val de Bagnes bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA entsprechende Medienberichte.
Die provisorische Brücke nach Lourtier war erst im vergangenen September nach den Unwettern vom Juli 2024 errichtet worden. Sie diente als Verbindung zwischen Champsec, Lourtier und dem oberen Val de Bagnes. Nach den Unwettern war die Verbindung zwei Wochen lang unterbrochen gewesen.
Im Bett des Wildbachs Fregnoley hatten sich im vergangenen Sommer wiederholt Murgänge zu Tal gewälzt. Der Wildbach soll nun gesichert werden.
«Wir werden überprüfen, ob sich die Brückensockel nicht verschoben haben», erklärte der Gemeindepräsident. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte schnell eine neue Brücke verlegt werden.
«Wir haben immer zwei in Reserve», fuhr Sauthier fort. «Das Ziel ist es, die Strasse so schnell wie möglich wieder zu öffnen und dabei die Sicherheit zu gewährleisten.»
Vom Fehlen der Brücke sind rund 400 Einwohner von Lourtier und dem oberen Val-de-Bagnes betroffen. Weil das Dorf nur zu Fuss oder auf einem Veloweg erreichbar ist, wolle die Gemeinde nun auch einen Weg wieder öffnen, der mit Geländewagen befahrbar sei, sagte Sauthier weiter. (pre/nib/sda)