Im Rahmen einer Suchaktion sind im verschütteten Walliser Bergdorf Blatten am Dienstag menschliche Überreste gefunden und geborgen werden. Die formelle Identifikation ist im Gange, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte.
Seit dem 28. Mai laufen unter der Leitung der Kantonspolizei Wallis koordinierte Suchaktionen nach dem vermissten Mann im Gebiet Tennmatten in Blatten.
Die Einsätze erfolgten laut Mitteilung schrittweise, jeweils nach Freigabe durch das kantonale Führungsorgan, in einem abgesicherten Bereich. Am Dienstag konnten bei einer dieser gezielten Suchaktionen in einem zuvor definierten Bereich des Schuttkegels menschliche Überreste gefunden und geborgen werden, wie die Polizei schrieb. Eine Medienmitteilung werde zu gegebener Zeit erfolgen, sobald die Identität bestätigt sei und weitere Informationen zur Suchaktion kommuniziert werden könnten.
Am 28. Mai hatte ein Bergsturz das Dorf Blatten weitgehend zerstört. Eine Person wurde vermisst. Der Rest der rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner hatte rechtzeitig evakuiert werden können. Der Schuttkegel der abgestürzten 3,5 Millionen Kubikmeter Fels und Gletschereis ist zwei Kilometer lang, 400 Meter breit und stellenweise 200 Meter tief. (sda)