Bei Bargeldzahlung: Händler droht am Weihnachtsmarkt am HB 500 Franken Busse
Schon länger geht der Trend an grossen Veranstaltungen hin zu «cashless» – das Zahlen mit Bargeld ist immer häufiger unerwünscht.
Das wird auch am Weihnachtsmarkt am Zürcher HB so sein. Der Veranstalter «Polarzauber» weist auf seiner Webseite explizit darauf hin, dass nur Mobiles Bezahlen mit Twint oder Kartenzahlungen akzeptiert würden.
Wie der K-Tipp nun berichtet, müssen sich aber nicht nur Besucherinnen und Besucher, sondern auch die Händler an die Devise «cashless» halten – allenfalls droht eine Busse von 500 Franken. Und bei wiederholter Nichtbeachtung sogar der Ausschluss vom Markt.
Damit wolle der Veranstalter wohl verhindern, dass Bargeldeinnahmen nicht korrekt deklariert werden, heisst es weiter. Die Weihnachtsmarkt-Händler zahlen dem Veranstalter nämlich nicht nur Standmiete, sondern auch eine Umsatzbeteiligung.
Gegenüber dem K-Tipp gibt «Polarzauber» an, dass solch ein Prozedere «an Veranstaltung dieser Grösse üblich» sei. Das stösst bei einigen Händlern aber auf Widerstand. Gegenüber dem Konsumentenmagazin sagt ein Standbetreiber:
Verzicht auf Bargeld «sicherer»
«Polarzauber» hält dagegen und sagt, «cashless» mache den Einkauf sicherer und hygienischer: weniger Diebstähle, weniger Wartezeiten und weniger Krankheitsübertragungen.
Der Trend hin zu «cashless» zeigt sich auch bei anderen Weihnachtsmärkten: So ermutigen auch die Betreiber am Bellevue, an der Europaallee oder in Winterthur die Marktbesucher, möglichst auf Bargeld zu verzichten. Bei diesen Standorten ist die Annahme von Bargeld allerdings nicht grundsätzlich verboten.
Sowohl die SBB als Eigentümerin des Hauptbahnhofs, als auch die Stadt Zürich sind jedoch mit den Vorschriften von «Polarzauber» einverstanden.
Der Weihnachtsmarkt am Zürcher Hauptbahnhof startet am 20. November und wird bis am 24. Dezember geöffnet sein. (ome)
