«Erhebliche Gefahr»: Bund warnt heute vor Hitze und UV-Strahlung
Es läuft in der Schweiz. Zumindest der Schweiss. Auch am Mittwoch werden laut MeteoSchweiz Temperaturen bis zu 36 Grad erwartet. Für weite Teile der Schweiz unterhalb von 600 Metern hat der Bund deshalb Hitzewarnung der Stufe 2 (mässig) herausgegeben. Im Tessin gilt sogar erhebliche Gefahr.
Konkret heisst das, dass ein mässiges Risiko für Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein besteht. Gerade Schwangere, Kleinkinder, ältere und kranke Personen reagieren empfindlicher auf die hohen Temperaturen.
So schützt du dich vor der Hitze
- Es wird geraten, in regelmässigen Abständen genügend ungesüsste Flüssigkeit zu trinken, also mindestens 1,5 Liter pro Tag.
- Vor direkter Sonneneinstrahlung solltest du dich schützen, indem du dich im Schatten aufhältst und dich mit Hut, Sonnenbrille, Sonnencreme und guter Kleidung schützt. Die Oberteile sollten langarmig und die Kleider generell lose und engmaschig sein.
- Körperliche Anstrengungen solltest du vermeiden, den Salzverlust während oder nach sportlichen Betätigungen solltest du ausgleichen.
- Halte den Körper und die Wohnung möglichst kühl.
- Trinke keinen Alkohol.
- Iss Erfrischendes wie wasserhaltiges Obst oder Gemüse, vermeide Fetthaltiges.
- Lasse keine Personen oder Tiere im Auto zurück.
- Wenn du Personen kennst, die in die Risikokategorie fallen, vergewissere dich, dass es ihnen gut geht.
Noch gefährlicher ist die UV-Strahlung. Hier warnt der Bund gar davor, sich im Freien aufzuhalten. In der ganzen Schweiz gelten Gefahrenstufen zwischen 7 (hoch) und 10 (sehr hoch). Ab letzterer Warnstufe sollte man möglichst drinnen bleiben.
Wer sich zu lange in der Sonne aufhält, riskiert gesundheitliche Probleme. Es kann zu einem Sonnenstich, Hitzschlag oder Kreislaufproblemen kommen.
Das sind Anzeichen für Hitzestress
- Schwindel, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen
- Kopfschmerzen
- Schwäche, Müdigkeit, Erschöpfung
- Übelkeit/Erbrechen, Durchfall
- Muskelkrämpfe
- Trockener Mund
- Hohe Körpertemperatur
- Starkes Schwitzen
- Erhöhter Puls
Wenn eine Person unter Hitzestress leidet, sollte sie sich laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf ein Bett oder an einen kühlen, schattigen Ort legen, der Körper sollte mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Wenn die Person bei Bewusstsein ist, sollte sie frisches Wasser und elektrolythaltige Getränke trinken. Zeigt sich keine Besserung, sollte eine Ärztin oder ein Arzt kontaktiert werden. Bei Bewusstlosigkeit muss sofort der Notfalldienst alarmiert werden.
Ist das noch normal?
Die hohen Temperaturen im Juni bewegen sich aktuell ausserhalb der Norm. Bereits die erste Monatshälfte war laut MeteoNews über 2,5 Grad zu warm. Vor einer Woche kündigten die Meteorologen bereits an, dass dieser Juni einer der wärmsten seit Messbeginn im Jahr 1864 wird.
Am Donnerstag gibt es immerhin eine kleine Hitzepause. Bereits in der Nacht steigt laut MeteoNews das Schauer- und Gewitterrisiko, tagsüber kann es immer wieder zu Regen und Gewitter kommen. Die Temperaturen erreichen immer noch rund 25 Grad. Dann ist aber auch schon wieder Schluss mit wechselhaft, ab Freitag geht der Sommer weiter, die Temperaturen klettern wieder in die Höhe. Bereits am Wochenende werden wieder über 30 Grad erwartet.