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Hitzewelle rollt am Pfingstwochenende über die Schweiz

Die Badesaison ist eröffnet.
Die Badesaison ist eröffnet.Bild: Keystone
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Hitzewelle rollt am Pfingstwochenende über die Schweiz

07.06.2014, 19:5207.06.2014, 19:56
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Strahlend blauer Himmel und hochsommerliche Temperaturen: Pünktlich zu Pfingsten hat sich das Wetter in der Schweiz von seiner prächtigsten Seite gezeigt. Einige Regionen erlebten am Samstag den ersten Hitzetag des Sommers.

30 Grad oder mehr erreichten die Temperaturen an verschiedenen Orten in der Deutschschweiz, wie Thomas Jordi von MeteoSchweiz auf Anfrage sagte. Der höchste Wert wurde mit fast 33 Grad im Zentralwallis in Sitten gemessen. Auch in Basel und Chur war es mit 31,8 Grad sommerlich heiss. In der Westschweiz und im Tessin war es mit Temperaturen zwischen 26 und 28 Grad etwas kühler.

Wer angesichts des schweisstreibenden Wetters einen Sprung ins Wasser wagen wollte, durfte kein "Gfröörli" sein - die Seen und Flüsse präsentierten sich noch frühsommerlich kühl. Vierwaldtstädtersee und der Neuenburgersee beispielsweise waren 16 Grad warm, wie es auf der Webseite von Schweiz Tourismus hiess. Zwei bis drei Grad mehr hatte das Wasser im Zürich- und im Murtensee.

In Bern bot die Aare mit lediglich 15 Grad hingegen nur für Hartgesottene eine Abkühlung. Immerhin 17 Grad warm war der Rhein bei Basel. Die Badis lockten vielerorts mit Wassertemperaturen um rund 20 Grad.

Und es wird noch heisser

In den nächsten Tagen dürfte die Sonne das Wasser weiter aufheizen: Am (morgigen) Pfingstsonntag sowie am Pfingstmontag erwartet MeteoSchweiz in der Deutschschweiz Höchsttemperaturen von um die 32 Grad.

Gemäss SRF Meteo könnte der diesjährige Pfingstsonntag damit in die Wettergeschichte eingehen: In Basel beispielsweise wurde letztmals vor 70 Jahren am Pfingstsonntag ein Hitzetag verzeichnet. Allerdings findet Pfingsten dieses Jahr auch relativ spät im Jahr statt.

Stau, Stau, Stau - wie immer an Pfingsten

Trotz des sommerlichen Wetters in der Deutschschweiz zog es wie jedes Jahr tausende Pfingstausflügler in Richtung Süden. Viele machten sich am Samstag frühmorgens auf den Weg. Bereits ab fünf Uhr morgens staute sich der Verkehr vor dem Gotthard-Nordportal. Ihre Maximallänge erreichte die Blechlawine am Vormittag mit 13 Kilometern, was laut dem Verkehrsdienst viasuisse einer Wartezeit von über zwei Stunden entspricht. Gegen Mittag entspannte sich die Situation jedoch merklich. Am frühen Abend war die Durchfahrt wieder ungehindert möglich.

Angesichts des Staus vor dem Gotthard entschlossen sich offenbar einige Autofahrer, auf die San-Bernardino-Route auszuweichen. Auf der Autobahn A13 von Chur in Richtung San Bernardino kam es zu Staus. Wer weiter in den Süden wollte, musste sich bei der Ausreise nach Italien erneut gedulden.

Auch in anderen Teilen der Schweiz sorgte der Pfingstverkehr für Stau und stockenden Verkehr. Auf der Autobahn A1 verursachte ein Unfall bei Kestenholz SO zusätzliches Chaos: Der Verkehr in Richtung Bern staute sich zeitweise auf einer Länge von rund zehn Kilometern; Rückstau bildete sich in der Folge auch auf der A2.

Die beiden am Unfall beteiligten Autos mussten abtransportiert und die Fahrbahn gereinigt werden, wie die Solothurner Kantonspolizei mitteilte. Eine Person wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht. (mbu/sda)

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