Beim aktuellen Schweizer Wetter kommt einem nicht gerade ein heisser Sommer in den Sinn. Vielleicht auch deswegen sind in den Medien gerade Sommerprognosen äusserst beliebt. Doch wie viel taugen diese und kann wirklich eine langfristige Voraussage gemacht werden?
Meteonews hat eine vorsichtige Prognose für den Sommer beziehungsweise die Zeit von Juni bis August gewagt, betont aber auch, dass es sich dabei um ein weiträumiges und langfristiges Abschätzen von Strömungs- und Druckmustern handelt. Diese Abweichungen verschiedener Parameter sind nur als grober Trend zu bewerten.
Für die Prognose hat Meteonews die aktuellsten Daten der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und des European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) bezüglich der Abweichungen von Temperaturen und Niederschlägen verglichen.
Gemäss den zwei Langfristmodellen soll es im Sommer überdurchschnittlich heiss werden. Laut NOAA soll es in der Schweiz etwa 0.75 bis 1 Grad zu warm sein. Auch das Modell von ECMWF besagt eine höhere Temperatur von 1 Grad.
Unklar ist zurzeit, ob die höhere Temperatur durch unregelmässige Hitzephasen oder durch fast durchgehend überdurchschnittliche Temperaturen zustande kommt.
Laut beiden Modellen soll es im Norden zu wenig regnen. Wo es im Norden zu trocken ist, soll es im Süden ein bisschen zu feucht werden – jedoch nur gemäss dem amerikanischen Modell NOAA. Anhand des europäischen Modells wird auch im Süden Trockenheit prognostiziert.
Auch dem Norden der Schweiz könnte somit ein trockener Sommer bevorstehen. Noch offen ist momentan, wie viele und wie stark die Gewitter werden. Grundsätzlich gilt die Regel: je wärmer, desto energievoller. Somit könnten auch die Gewitter stärker ausfallen.
Laut den Modellen gibt es somit wahrscheinlich keinen Hitzesommer und Dürre, unmöglich ist es jedoch auch nicht. Zu viel lässt sich momentan noch nicht festlegen, es bleibt also abzuwarten, wie sich der Sommer entwickelt. (kek)
Dieser Satz fasst den ganzen Bericht zusammen.