Beim momentanen Wetter könnte man meinen, wir befänden uns noch im April. Aber nein, es ist schon Mai. Grund dafür ist das Tagesgangwetter, welches uns einen Mix aus Sonne, Wolken und Gewittern beschert. Und nicht nur das momentane Wetter bietet Gesprächsstoff, auch die Prognosen für den Sommer lassen aufhorchen.
Aber zuerst zu den kommenden Tagen. Auch am Donnerstag startet der Tag wieder mit viel Sonne. Bis zum Nachmittag entstehen jedoch immer mehr Quellwolken, welche zu Regen und Gewittern führen können. Im zentralen Mittelland bis zur Nordwestschweiz wird es aber wahrscheinlich trocken bleiben.
Bei einer Temperatur um die 22 Grad lässt es sich auch gut im T-Shirt verweilen, die Jacke sollte jedoch trotzdem mitgenommen werden, da es gegen den Abend hin windet und es so doch noch frisch sein könnte. Im Süden könnte sogar die 25-Grad-Marke geknackt werden.
Auch der Freitag zeigt sich von seiner sonnigen Seite. Ein paar Schleierwölkchen könnte es jedoch trotzdem geben. Auch wenn es mit 16 bis 19 Grad etwas kühler ist als am Donnerstag, sollte es trotzdem warm genug sein, um draussen zu sitzen und das Freitagsbier zu geniessen. Vergessen werden sollte aber auch hier wieder nicht die Bise. Und ausserdem wird auch immer wieder die hohe UV-Belastung im Frühling unterschätzt. Deshalb sollte immer schön Sonnencreme aufgetragen werden.
Die Sonne bleibt uns auch noch am Wochenende erhalten. Neben Wolken und möglichen Schauern bewegt sich die Temperatur zwischen 19 und 20 Grad. Jedoch gibt es in der Ostschweiz schon am Samstagmorgen dichtere Wolken und die ersten Regengüsse. Neben der Sonnenbrille sollte also auch der Regenschirm eingepackt werden.
Die Wetterverhältnisse von kommender Woche sehen ähnlich aus, mit einer Mischung aus Sonne, Quellwolken und Gewittern. Das Ganze hat sogar einen Namen: Tagesgangwetter. Doch was ist das eigentlich?
Warme, sonnige Tage kommen beim sogenannten Tagesgangwetter oft mit einer flachen Druckverteilung und einer stabilen Hochdrucklage zusammen. Am Ende des Tages kommt es dabei oft zu Regengüssen und Gewittern.
Durch die flache Druckverteilung windet es kaum, weswegen sich die Luftmassen nicht durchmischen können und die Luft in der Nähe des Bodens sich stark erwärmt. Thermische Aufwinde werden damit wahrscheinlicher.
Quellwolken entstehen, da durch den steileren Winkel der Sonne und die zunehmende Wärme der Boden und die Luft darüber stark erwärmt wird. Die Luft steigt auf und Quellwolken bilden sich. Dies führt dann oft zu Regen und Gewittern.
Nachdem die Sonne untergegangen ist, beruhigt sich die Atmosphäre wieder und die Wolken lösen sich auf. Das Ganze geht dann am nächsten Tag von vorne los.
Trotz der einzelnen Gewitter sollte das Wetter genossen werden, denn im Sommer könnte es sehr heiss werden. Modellrechnungen zufolge steht Europa in diesem Jahr wahrscheinlich ein Hitzesommer bevor. Der Wärmestau im Nordatlantik lasse einen aussergewöhnlich heissen Sommer erwarten, hiess es vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) in Hamburg.
Diese Prognose decke sich mit Vorhersagen des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen, das ebenfalls von einem sehr heissen bevorstehenden Sommer ausgehe.
Auf einen Hitzesommer schliesst das Max-Planck-Institut-Team aus Ozean-Daten: Europäischen Hitzesommern gehe häufig ein Wärmestau im Nordatlantik voraus, der sich jeweils etwa drei Jahre vor einem Hitzeextrem aufbaue. Solche extrem warmen Sommer liessen sich also bis zu drei Jahre im Voraus vorhersagen. Ursache des Wärmestaus sind Anomalien des Wärmetransports im Ozean, die sich auch auf die Atmosphäre auswirken.
Forschende der Universität Hamburg haben mit einem am Max-Planck-Institut entwickelten Klimamodell verschiedene Simulationen des europäischen Klimas von 1962 bis 2022 berechnet. Für weitergehende Analysen wurden jene genutzt, die den Zusammenhang zwischen nordatlantischem Wärmestau und Hitzeextremen wiedergaben. Um die Qualität der Vorhersagen zu prüfen, verglichen die Forschenden die Simulationen mit Beobachtungsdaten für den Zeitraum von 1964 bis 2021, in dem es in Europa 18 überdurchschnittlich warme Sommer gab.
«Das sogenannte Nachhersage-Experiment belegt, dass sich der Wärmestau als zuverlässiger Indikator auch für künftige Hitzesommer eignet», sagte MPI-M-Forscherin Lara Wallberg. Am Ende des simulierten Zeitraums zeichnet sich der im Fachjournal «Geophysical Research Letters» präsentierten Auswertung zufolge erneut ein Hitzestau ab - was auch für 2025 einen aussergewöhnlich heissen Sommer erwarten lässt.
(kek, mit Material von sda/dpa)
Ich mache mir mehr um meine Katzen und Mama Sorgen, sowie alle anderen Menschen, und Tiere, die die Hitze nicht so gut ertragen oder erträglich machen können. 💛
Ausserdem Vögeln und Insekten artgerechte Wasserquellen zur Verfügung stellen.