Nach den heissen Sommertemperaturen in den letzten Tagen ist am Freitagnachmittag eine Kaltfront über die Schweiz eingebrochen. Entlang der zentralen und östlichen Voralpen kam es zu kräftigen Gewittern und viel Regen. Besonders betroffen war der Kanton Schwyz.
Am Abend und in der Nacht setzte dann auch im Mittelland recht verbreitet Regen ein, wie MeteoNews am Samstag mitteilte. Die Regenmenge summierte sich seit gestern Mittag auf 20 bis 40 mm.
Die #Niederschläge der vergangenen 24 Stunden waren sehr ungleich verteilt. So kamen entlang der zentralen und östlichen Voralpen verbreitet über 40 mm zusammen. Einen Hotspot gab es im Kanton #Schwyz mit lokal bis 80 mm. Die #Nordwestschweiz dagegen sass auf dem Trockenen. (ss) pic.twitter.com/iEGZaPAmCq
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) July 11, 2020
Am meisten Niederschlag gab es im Kanton Schwyz. Dort erreichte die Regenmenge in Oeriberg SZ einen Wert von 80 Litern pro Quadratmeter. Das entspricht ungefähr einem Drittel der normalerweise im ganzen Juli zu erwartenden Niederschlagsmenge. In Gersau SZ und Sattel SZ betrug die Regenmenge 74 Liter.13 Notrufe im Kanton SchwyzWegen der heftigen Gewitter und Regenfälle mussten im Kanton Schwyz mehrere Feuerwehren ausrücken. Bei der Kantonspolizei Schwyz gingen gesamthaft 13 Notrufe ein. Verletzt wurde niemand.
Wegen eines über die Ufer getretenen Baches musste die Hauptstrasse zwischen Gersau SZ und Brunnen SZ gesperrt werden, wie die Kantonspolizei am Samstag mitteilte. Unterdessen ist die Strecke aber wieder befahrbar. Dazu musste Geröll von der Strasse und aus dem Bachbett geräumt werden, sagte Mediensprecher David Mynall auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auch in Lauerz SZ wurde die Bergstrasse gesperrt – wegen eines Hangrutsches. Dieser Unterbruch dauert gemäss dem Polizeisprecher voraussichtlich bis am frühen Abend.
Weniger Regen fiel inneralpin und im Süden. In der Nordwestschweiz blieb es sogar gänzlich trocken. Die Kaltfront brachte zum Teil auch Sturmböen und Hagel. Die kräftigste Böe konnte mit 107 km/h in Davos gemessen werden. Im Verlauf des Samstags sollte sich die Lage beruhigen. Tagsüber waren laut MeteoNews im Mittelland und etwas verzögert auch entlang der Alpen sonnige Phasen zu erwarten. Mit 19 bis 22 Grad ist es aber deutlich kühler als in den letzten Tagen. Ab Sonntag soll es wieder sonnig werden und die Temperaturen steigen.
Wegen eines über die Ufer getretenen Baches musste die Hauptstrasse zwischen Gersau SZ und Brunnen SZ gesperrt werden, wie die Kantonspolizei am Samstag mitteilte. Laut TCS-Verkehrsinfo ist die Strasse in beiden Richtungen zu. Der Bus wird aber durchgelassen.
Derzeit müsse Geröll von der Strasse und aus dem Bachbett geräumt werden, sagte Mediensprecher David Mynall auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Voraussichtlich werde die Strasse bis am Mittag wieder für alle Verkehrsteilnehmer befahrbar sein.
Auch in Lauerz SZ wurde die Bergstrasse gesperrt – wegen eines Hangrutsches. Dieser Unterbruch dauere voraussichtlich bis am frühen Abend, hiess es. (sda)