Der Bilderbuchsommer von 2015 hat auch seine Schattenseiten: Bis Ende September sind in der Schweiz 48 Menschen im Wasser ums Leben gekommen. Das sind 21 Ertrinkungstote mehr als im Vorjahr, wie die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) bilanzierte.
Ende September endet in der Regel die Badesaison. Von den bisher 48 Ertrinkungsunfällen in der Schweiz ereigneten sich 24 in Seen (davon zwei Tauchunfälle), 22 in Flüssen und zwei in Badeanstalten. Unter den Opfern waren 38 Männer, vier Frauen und sechs Kinder, wie es in der Mitteilung der SLRG vom Donnerstag heisst.
Die Zunahme gegenüber dem vergangenen Jahr geht laut SLRG unter anderem auf das schöne Sommerwetter zurück. Dieses würde mehr Menschen ans Wasser locken und die Wahrscheinlichkeit von Unfällen durch die rein mengenmässige Zunahme von Badegästen erhöhen.
Grösste Risikogruppe für Wasserunfälle seinen junge Männer, heisst es in der Mitteilung. Die SLRG will zusammen mit dem Versicherer Visana dafür sorgen, dass die Baderegeln noch stärker in der Bevölkerung verankert werden.
In den kommenden Jahren sollen alle bestehenden Baderegeltafeln in der Schweiz durch eine aktuelle Version ersetzt und neue Standorte erschlossen werden. (sda)