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Wetter

November-Wetter: Wärmer, weniger Nebel, Bienen aktiver

Ein Mann faehrt Fahrrad an einem milden Novembertag in Dietikon (ZH) am Mittwoch, 18. November 2015. (KEYSTONE/Walter Bieri )
Soooooo schlimm ist der November eigentlich gar nicht mehr.Bild: KEYSTONE

Der ungeliebte November zeigt sich immer mehr von seiner besten Seite

Kalter, nebliger November? Das war einmal. Der ungeliebte Monat wird immer wärmer und sonniger. Das merken auch die Bienen.
01.11.2025, 12:0701.11.2025, 12:07
Bruno Knellwolf / ch media

Der November ist für viele von Geburt an ein Monat des Grauens: Kalt, dunkel und sehr oft neblig. Doch der ungeliebte Monat hat seinen Schrecken verloren. Das bestätigt ein Imker: Weil es im November oft noch warm ist, fliegen die Bienen im Gegensatz zu früher auch in diesem letzten Herbstmonat noch aus.

In den Gärten finden sie aber kaum mehr Blüten auf ihrer Nahrungssuche. Wegen ihrer höheren Flugaktivität brauchen sie mehr Energie und damit mehr Futter. Zudem sind aufgrund der milderen Novembermonate auch die Temperaturen im Bienenstock höher, was die Bienen ebenfalls aktiviert.

Ihre Honig- und Zuckervorräte, die sich die emsigen Honigbienen über den Sommer angesammelt haben, schwinden somit schneller. In einem milden November müssen die Imker und Imkerinnen die Vorräte deshalb dauernd kontrollieren und früher im Winter mit Zuckerwasser oder Futterteig nachfüttern.

2,5 Grad wärmer als in vorindustrieller Zeit

Nicht nur das Verhalten der Bienen zeigt, dass die Novembermonate milder werden. Das bestätigt auch ein Meteorologe von Meteo Schweiz. «Es ist korrekt, dass der November immer wärmer wird – wie alle Monate und Jahreszeiten in der Schweiz», sagt Elias Zubler.

Einheimische und Touristen geniessen das sonnige Herbstwetter am Vierwaldstaettersee in Luzern am 2. November 2014. (KEYSTONE/Sigi Tischler)
Der November ist heute wärmer als noch vor einigen Jahrzehnten.Bild: KEYSTONE

Gemäss den Daten von Meteo Schweiz stieg über die ganze Schweiz betrachtet die Temperatur im November im Mittel um 2,5 Grad Celsius seit Anfang 20. Jahrhundert. Der Hauptgrund dafür sei der menschengemachte Klimawandel, sagt der Meteorologe.

Weniger Nebel als früher

Die meisten Tage mit Nebel und Hochnebel gibt es normalerweise zwischen September und November. Gemäss Zubler nehmen diese Tage im Winterhalbjahr tendenziell aber ab. Die Gründe dafür seien nicht abschliessend geklärt. «Mögliche Ursachen sind Verbesserungen der Luftqualität, weshalb es weniger Aerosole in der Luft hat. Dann die steigende Temperatur und Veränderungen bei der Häufigkeit unterschiedlicher Wetterlagen», erklärt der Meteorologe.

So darf man mit dem aktuellen Start in den November getrost davon ausgehen, dass dieser Monat das Wetter betreffend nicht so traurig wird wie früher und erst die Adventskerzen wieder etwas Licht ins Dunkel bringen. (aargauerzeitung.ch)

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