Die astronomisch zweitletzte offizielle Winternacht hat der Schweiz noch einmal verbreitet Frost gebracht. Einzig am Genfersee und im Südtessin blieben die Temperaturen am Freitagmorgen im positiven Bereich. In den höchsten Alpentälern war es bitterkalt.
An der Messstation auf der Glattalp in der Gemeinde Muotathal SZ war es um 8.10 Uhr -30.2 Grad kalt, wie der private Wetterdienst Meteonews am Freitagmorgen auf Twitter mitteilte. Auf dem Säntis mass der Dienst -15 Grad.
SRF Meteo mass auf dem Jungfraujoch -22.2 Grad. In Buffalora am Ofenpass war es -22 Grad kalt, auf dem Titlis -19.3. Vätercher Frost hatte indessen auch das Flachland im Griff. SRF Meteo vermeldete -7.6 Grad in Ebnat-Kappel SG auf 630 Metern über Meer.
Giswil OW mass -5,8, Mosen LU - 4,7, Courtelary -5.9 Grad, um einige Beispiele zu nennen. Das «Sibirien der Schweiz», die Ortschaft La Brévine im Neuenburger Jura, registrierte gemäss Meteocentrale -17 Grad. In Zuoz GR sank die Quecksilbersäule auf -21 Grad. Immerhin: Der Morgen war verbreitet sonnig.
Nach diesem sonnigen Start prognostizierten die Meteorologen für die Alpennordseite zunehmende Bewölkung mit einigen Schnee- oder Graupelschauern am Nachmittag und Abend. In tieferen Lagen können diese in Schneeregen übergehen. Kurzzeitig könne es im Flachland auch einmal weiss werden, hiess es bei SRF Meteo. Im Norden sollten die Temperaturen bei 5 und im Süden bei 9 Grad liegen.
Am Samstagmorgen um 10.37 Uhr beginnt auf der Nordhalbkugel der astronomische Frühling. Dann steht die Sonne über dem Äquator genau im Zenit und «wandert» nach Norden weiter. Tag und Nacht sind damit genau gleich lang. Zu Ende geht der astronomische Frühling am 21 Juni um 5.32 Uhr. (aeg/sda)