Aufgrund der anhaltenden Inflation erhalten die Angestellten des Bundes im kommenden Jahr 2.5 Prozent mehr Lohn. Nach Lohnverhandlungen von Ueli Maurer mit den Personalverbänden hat der Bundesrat diesen Beschluss gefasst.
Seitens der Personalverbände wurde der volle Teuerungsausgleich von 3 Prozent, der für 2022 berechnet wurde, gefordert. In einer Mitteilung des Bunderates vom Freitag heisst es, dass Finanzminister Ueli Maurer jedoch darauf hingewiesen habe, dass auch die Haushaltslage des Bundes berücksichtigt werden müsse.
Die wirtschaftliche Lage sei zwar gut, aber mit Unsicherheiten behaftet, wurde Maurer zitiert. Aufgrund dieser Voraussetzungen sei ein voller Ausgleich der Teuerung nicht möglich. Für den Teuerungsausgleich wird der Bundesrat dem Parlament einen Nachtragskredit beantragen.
Die Personalverbände zeigten sich zufrieden mit den 2,5 Prozent. Angesichts der Ausgangslage sei dieser Kompromiss zufriedenstellend, schrieb die Gewerkschaft VPOD. Er liege deutlich höher als im Voranschlag vorgesehen. Jedoch sei aber auch klar, dass die noch nicht ausgeglichene Teuerung nächstes Jahr ebenfalls gewährt werden müsse.
Dieser Teuerungsausgleich ist eine Anpassung an die Entwicklungen in der Privatwirtschaft. Die Angestellten der Fluggesellschaft Swiss beispielsweise erhalten einen Teuerungsausgleich von 3.3 Prozent. Auch die Migros hob Löhne und Vergütungen um 2.0 bis zu 2.8 Prozent an, Coop um 2 Prozent. (sda)