Die rund 10'000 Mitarbeitenden der Kantonsspitäler Aarau und Baden sowie der Psychiatrischen Dienste Aargau erhalten in diesem Jahr mehr Lohn. Bei den drei staatseigenen Unternehmen gibt es individuelle und strukturelle Lohnanpassungen sowie höhere Zulagen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsschichten.
Die Erhöhungen entsprechen mindestens 1.1 Prozent der Gesamtarbeitsvertrags-Lohnsumme, wie die drei Unternehmen am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Insbesondere Pflegefachkräfte profitierten davon.
Die Spitäler wiesen die von den Sozialpartnern im Rahmen der GAV-Lohnrunde geforderte Lohnerhöhung in der Höhe von 1.7 Prozent zurück. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel seien nicht vorhanden, heisst es in der Medienmitteilung. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien für die Spitäler schwierig.
Die Gründe seien der weiterhin hohe Margendruck, und die Kostenentwicklung der letzten Jahre habe nicht über Tarifanpassungen aufgefangen werden können. Zudem verursache die Corona-Pandemie Mehrkosten, die nicht vollumfänglich abgegolten würden.
Unter diesen Umständen sei es sehr schwierig, die vom Eigentümer, also dem Kanton Aargau, geforderten Ebitda-Ziele (Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisation) zu erreichen. Der Kanton Aargau legte in seiner Eigentümerstrategie als langfristigen Richtwert eine Ebitda-Marge von 10 Prozent fest. (aeg/sda)