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Wenn Basel für ein paar Tage zur Tennis-Hochburg mutiert, ziehen die Tarife fürs Parkieren im St.Jakob-Park kräftig an. Der Grund: Die Besitzer des Shopping-Centers wollen nicht, dass die Besucher der Swiss Indoors ihr Auto hier abstellen. Und so zahlt man in dieser Woche bei einer Parkdauer von fünf Stunden geschmeidige 60 Stutz – statt den üblichen 14.
Wir fragen uns: Sind das die teuersten Parkplätze der Schweiz? Unsere Recherche brachte noch weitere Beispiele ans Licht. Zu Beginn wollen wir den Fall der Swiss Indoors jedoch noch etwas genauer unter die Lupe nehmen:
Hier also nochmals der Beweis: Während der Swiss Indoors gelten andere Regeln. Auf seiner Website schreibt das Unternehmen: «Die Parkplätze vom Shopping Center St.Jakob-Park sind in erster Linie unseren Besuchern vorbehalten. Um die Besetzung durch Langzeitparkierer von den Swiss Indoors zu vermeiden, sind die Tarife vom 26. bis 31. Oktober erhöht. Die Tarifänderung gilt erst ab der vierten Stunde. Wir bitten um Verständnis.»
Und da haben sie Recht: In den ersten drei Stunden zahlt man denselben Tarif wie an normalen Tagen auch. Ab der vierten Stunde ziehen die Preise jedoch kräftig an. Sollte also beispielsweise jemand auf die Idee kommen, sein Auto für zehn Stunden stehen zu lassen, wird ihn der Kassenautomat um 170 Franken bitten (90 Franken für die ersten sechs Stunden plus je 20 Franken für die nächsten vier Stunden).
Beim Hallenbad Oerlikon in Zürich gelten ganz ähnliche Regeln – jedoch das ganze Jahr über und von der ersten Minute an. Denn hier würden sonst dauernd Besucher der naheliegenden Messe und des Hallenstadions parkieren. Um ihnen das klarzumachen, werden schlicht und einfach 15 Franken pro Stunde verlangt. Besucher des Schwimmbads zahlen in den ersten anderthalb Stunden dafür gar nichts.
Kämpft man sich durch die Tariflisten der Zürcher Innenstadt-Parkhäuser, schlackern einem die Ohren. Vier Franken für die erste Stunde sind quasi Standard. Da erscheint einem das Jelmoli-Parkhaus mit seinen drei Franken im ersten Moment noch günstig. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass man hier ganz schnell in eine Falle tappt.
Denn während es in den meisten Parkhäusern eine maximale Tagespauschale von 35 bis 45 Franken gibt, sucht man diese beim Jelmoli-Parkhaus vergebens. Das Parkieren wird lediglich nachts – also zwischen 21.00 und 8.00 Uhr – mit einem Stundentarif von zwei Franken etwas günstiger.
Hier also ein Rechenexempel: Stellt man sein Auto um 8.00 Uhr morgens ab und will das Parkhaus 13 Stunden später wieder verlassen, zahlt man 91 Franken: elf Franken für die ersten drei Stunden plus acht Franken für jede weitere Stunde.
Wenn es darum geht, den Kunden besonders schnell zur Kasse zu bitten, dann ist der Flughafen Zürich ganz vorne mit dabei. Hier werden bereits in der ersten Viertelstunde zwei Franken verlangt – wer diese überschreitet, darf schon vier Franken blechen. Diese Preisliste funktioniert klar nach dem Motto: Je länger man sein Auto abstellt, umso günstiger wird die Angelegenheit – vor allem Kurzparker werden also überdurchschnittlich stark zur Kasse gebeten. Es sei denn, sie kaufen im Flughafen ein und sammeln die Kassenzettel. Ab Einkäufen von 60 Franken kosten die ersten drei Stunden Parkieren nur drei Franken.