Schweiz
Wirtschaft

Bundesrat will 14.2 Mrd Franken in Arbeitslosenversicherung pumpen

Bundesrat will 14,2 Milliarden Franken in Arbeitslosenversicherung pumpen

12.08.2020, 13:4912.08.2020, 13:56
Mehr «Schweiz»
ARCHIVBILD ZUM RUECKGANG DER ARBEITSLOSIGKEIT IM JAHR 2018, AM DIENSTAG, 8. JANUAR 2019 - [Symbolic Image, Staged Picture] An unemployed person looks at information documents, pictured in a waiting ro ...
Mehr Geld für die ALV.Bild: KEYSTONE

Die Arbeitslosenversicherung (ALV) soll mehr Geld erhalten, damit wegen der Corona-Krise die Lohnbeiträge nicht erhöht werden müssen. Der Bundesrat hat die Vorlage für Anpassungen im Arbeitslosenversicherungsgesetz verabschiedet; die Räte sollen sie dringlich behandeln.

In der verkürzten Vernehmlassung sei der Vorschlag auf offene Ohren gestossen, schrieb der Bundesrat am Mittwoch. Alle 41 Teilnehmenden hätten die Anpassung des Arbeitslosenversicherungsgesetzes (AVIG) unterstützt. Der Bundesrat will angesichts der noch nicht absehbaren Kosten für die ALV wegen Covid-19 vorsorgen.

Die ALV, die unter anderem die Kosten für die Kurzarbeitsentschädigung trägt, soll im laufenden Jahr mit bis zu 14.2 Milliarden Franken unterstützt werden. Auch 2021 soll ihr der Bund unter die Arme greifen können, sollte sie sich wegen der Corona-Pandemie erneut massiv verschulden.

Würde sich die Arbeitslosenversicherung bis Ende Jahr mit über 8 Milliarden Franken verschulden, müssten im nächsten die Lohnbeiträge erhöht werden, um bis zu 0.3 Prozentpunkte auf 2.5 Prozent. Das wollen Regierung und Parlament vermeiden. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Die FDP fordert einen Personalstopp beim Bund und bei dessen externen Dienstleistern
Die FDP-Delegierten haben am Samstag in Hergiswil NW das Positionspapier zu den Wirtschaftsforderungen mit 261 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen gutgeheissen.

Neun Punkte umfasst das Papier, das den Delegierten am Samstag vom Zürcher Nationalrat Beat Walti und von der Freiburger Nationalrätin Nadine Gobet vorgestellt wurde. «Wir wollen verhindern, dass die Bürgerinnen und Bürger mit weiteren Steuern und Abgaben belastet werden», sagte Walti zu Beginn seiner Ausführungen.

Zur Story