Schweiz
Wirtschaft

Preise für Freizeitprodukte steigen überdurchschnittlich

Preise für Freizeit-Aktivitäten in der Schweiz steigen stark

Die Preise für Freizeitgüter sind im Juli etwas stärker gestiegen als jene für andere Produkte und Dienstleistungen. Das zeigt der am Donnerstag veröffentlichte Freizeit-Preisindex des Vergleichsdienstes Comparis.
22.08.2024, 01:2322.08.2024, 01:23

So haben sich diese Güter innert eines Jahres um 1,6 Prozent verteuert, während die offizielle Jahresteuerung gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise nur 1,3 Prozent betrug. Der Index von Comparis misst die Teuerung in den Bereichen Freizeit und Kultur sowie Gastgewerbe und Reisen.

FILE - In this Friday, Jan. 17, 2014, file photo, a person displays Netflix on a tablet in North Andover, Mass. From Netflix, Spotify and Amazon Prime to Blue Apron, Birchbox and beer of the month, yo ...
Besonders Streamingdienste wurden viel teurer.Bild: AP/AP

Besonders stark verteuert haben sich innert Jahresfrist die Ausgaben für Radio und Fernsehen (+9,8%). Der Grund seien vor allem die happigen Preisaufschläge bei beliebten Streaming-Diensten wie Netflix oder Spotify. Zudem gebe es einen Trend, mehrere solcher Abos abzuschliessen. Hinzu komme, dass sich auch die TV-Abos der Schweizer Telekom-Anbieter tendenziell verteuert hätten.

Massiv teurer geworden sind im Vorjahresvergleich aber auch Freizeitkurse (+7,9%), Pauschalreisen (+5,7%) und Bergbahnen (+4,4%).

Auch im Mehrjahresvergleich ist die Teuerung bei den Freizeitgüter laut Comparis überdurchschnittlich. So stieg der Freizeit-Preisindex in den letzten fünf Jahren um 9,6 Prozent, während der Landesindex der Konsumentenpreise nur um 6,2 Prozent zulegte. (sda/awp)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rethinking
22.08.2024 06:08registriert Oktober 2018
„Zudem gebe es einen Trend, mehrere solcher Abos abzuschliessen.“

Der perfekte Konsument…

Die Konditionierung via Werbung, Geburtstag, Weihnachten, Muttertag, Valentinstag, Erster Schultag usw. funktioniert perfekt…
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Ichsagstrotzdem
22.08.2024 07:57registriert Juni 2016
Zu den Preisaufschlägen bei den Streamdiensten kommt noch die Reduktion des Angebots hinzu: bei keinem Dienst kann man alle aktuellen Filme oder Serien haben (abgesehen davon, dass es Eigenproduktionen sind). Zudem ist das Filmangebot geradezu lächerlich.
Wenn man also die Leistungsreduktion dazurechnet, ist der Preisaufschlag noch viel höher (etwa wie wenn Cola den Flascheninhalt reduziert und gleichzeitig den Preis erhöht).
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