Schweiz
Wirtschaft

Minikiosk wird eingestellt: Auf der Post kann man künftig nur noch Marken schlecken

Minikiosk wird eingestellt: Auf der Post kann man künftig nur noch Marken schlecken

26.11.2015, 11:1226.11.2015, 11:16
Mehr «Schweiz»

Die Post sortiert das Angebot an Drittprodukten in den Poststellen neu. Nicht mehr weitergeführt wird unter anderem der Minikiosk mit Süssigkeiten und Snacks. Angeboten werden künftig nur noch Produkte, die einen klareren Bezug zur Post aufweisen.

Fokussiert wird das Sortiment auf Angebote wie Behördendienstleistungen, Versicherungen oder Produkte und Dienstleistungen aus dem Telekommunikationsbereich, wie die Post am Donnerstag mitteilte. Verkauft werden weiterhin Bücher, Papeterieartikel oder Geschenkkarten.

Auch keine Heimelektronik mehr im Sortiment

Neben Süssigkeiten und Snacks werden künftig auch Produkte aus den Bereichen Heimelektronik, Spielwaren sowie Auto- und Haushaltsartikel nicht mehr in Poststellen angeboten. Die Umsetzung erfolgt ab dem ersten Quartal 2016 gestaffelt.

Im Frühling hatte die Post einen Pilotversuch gestartet, bei dem sie in einigen Poststellen ein bereinigtes Angebot von Drittprodukten testete. Nach Ablauf der Pilotphase wurde entschieden, künftig in allen Poststellen das neu sortierte Angebot zu führen.

Der Verkauf von Drittprodukten ist ein wichtiger Ertragspfeiler zur Deckung des Defizits im Poststellennetz der Post. Jährlich fliesst ihr aus diesen Verkäufen ein Umsatz von rund 500 Millionen Franken zu. Durch die Neuausrichtung wird die Post allerdings Umsatzeinbussen erleiden. (whr/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Wie unser Mietrecht Institutionelle bevorteilt
Der Preis für Wohnraum steigt seit Jahren. Das hat nicht nur mit den Hausbesitzerinnen und -besitzern zu tun, sondern auch mit der Gesetzgebung. Um das zu verstehen, muss man einen Blick zurück wagen – und auch einen nach vorne.

Die Mieten in der Schweiz steigen stetig. Seit der ersten nationalen Erhebung im Jahr 1996 bis 2023 ist die Durchschnittsmiete von 1036 auf 1451 Franken pro Monat angestiegen. Um rund 40 Prozent, und das bei gleichzeitig stagnierenden Löhnen.

Zur Story