Schweiz
Wirtschaft

Israel nimmt UBS-Berater und mutmassliche Steuerhinterzieher fest

Ärger im heiligen Land
Ärger im heiligen Land

Israel nimmt UBS-Berater und mutmassliche Steuerhinterzieher fest

05.11.2014, 17:1705.11.2014, 17:35

Die Schweizer Grossbank UBS ist nun auch in Israel mit Vorwürfen im Zusammenhang mit Steuerhinterziehung konfrontiert. Die israelischen Behörden nahmen einen leitenden UBS-Berater sowie 13 israelische Bürger mit Konten bei der UBS für kurze Zeit fest.

Alle 14 wurden gegen Kaution wieder auf freien Fuss gesetzt, wie die israelische Steuerbehörde am Mittwoch mitteilte. Der UBS-Mitarbeiter war bereits am 26. Juni festgenommen worden. Ein israelisches Gericht erlaubte aber erst jetzt die Veröffentlichung der entsprechenden Informationen.

Umfangreiche Untersuchungen hätten ergeben, dass Tausende von Israelis Konten bei Schweizer Banken unterhielten, auf denen sich Hunderte von Millionen Euro befänden, erklärte die Steuerbehörde weiter.

Ermittlungen laufen

Es bestehe der Verdacht, dass der weitaus grösste Teil des Geldes nicht versteuert worden sei. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen und es sei mit weiteren Festnahmen zu rechnen.

Im Juni war der Chef von UBS Belgien wegen mutmasslicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung vor einen Richter vorgeladen worden. Zuvor hatte die Polizei seine Wohnung, die eines Kunden sowie die Bank selbst durchsucht.

In Frankreich ermitteln die Behörden gegen die UBS wegen Beihilfe zu Steuerbetrug und Geldwäsche. Der Bank, die alle Vorwürfe zurückweist, droht eine Milliardenstrafe. Ende September musste die Bank eine Kaution von 1,1 Milliarden Euro hinterlegen. (aeg/sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Mitbegründer der Biscuitfabrik «Kägi» Alfred Kägi ist tot
Die Stadt Lichtensteig trauert um ihren Ehrenbürger Alfred Kägi (1928–2025). Der Mitbegründer der Biscuitfabrik Kägi verstarb am 10. November im Alter von 97 Jahren in seinem Wohnhaus in Lichtensteig. Mit Alfred Kägi verliert die Firma das letzte Mitglied jener Brüdergeneration, die das Unternehmen gross gemacht hat. Sein Zwillingsbruder Eugen ist im Februar dieses Jahres verstorben.
Vom Bäcker zum Pionier der Biscuitfabrik Kägi. Alfred Kägi wurde am 19. September 1928 in Bad Ragaz geboren. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Eugen wuchs er in einer sechsköpfigen Familie auf. Nachdem die Mutter früh verstarb, zog der Vater, Otto Kägi sen., mit seinen Kindern 1934 nach Lichtensteig, wo er im Haus «Hecht» eine Bäckerei mit Restauration übernahm.
Zur Story