Schweiz
Wirtschaft

So stehen deine Job-Chancen nach dem Studium

So stehen deine Job-Chancen nach dem Studium

27.08.2018, 14:45
Mehr «Schweiz»

Wer an einer Deutschschweizer Hochschule den Abschluss gemacht hat, hat bessere Chancen, eine Stelle zu finden, als Absolventen in der West- oder Südschweiz. Das belegen neue Zahlen des Bundes.

4.8 Prozent nach einem Jahr ohne Stelle

Durchschnittlich sind ein Jahr nach dem Studienabschluss 4.8 Prozent der Akademiker noch ohne Stelle. Damit entspricht ihre mittlere Erwerbslosenquote exakt jener der gesamten Erwerbsbevölkerung.

Am meisten Stellenlose in Genf

Je nach Sprachregion gibt es aber grosse Unterschiede. Bei den Master-Absolventen der Uni Genf beträgt die Erwerbslosenquote 9.6 Prozent, bei denen der Uni Neuenburg 7,5, bei der Uni Lausanne 6.9 und bei der Università della Svizzera italiana im Tessin 7 Prozent. Das ergab eine Umfrage des Bundesamts für Statistik (BFS) unter Studienabsolventen.

Spitzenreiter Uni Luzern

Relativ tiefe Erwerbslosenquoten haben beispielsweise die Uni Luzern mit 1.7 Prozent, die ETH Zürich mit 2,1, die Uni St. Gallen mit 2.7 und die Uni Bern mit 2.8 Prozent.

Bild

Lehrer finden schnell einen Job

Deutlich bessere Aussichten, schnell einen Job zu finden, haben Absolventen von pädagogischen Hochschulen: Von ihnen sind ein Jahr nach dem Abschluss durchschnittlich nur 0.6 Prozent erwerbslos. Mit geschätzten 87'000 Franken Jahreslohn verdienen sie ausserdem etwa 12 Prozent besser als Kollegen von Unis und Fachhochschulen.

Je jünger, desto besser

Auch das Alter spielt eine Rolle: Wer sein Studium vor dem 25. Altersjahr abschliesst, hat weniger Mühe, eine Anstellung zu finden als der Durchschnitt. Zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr steigt das Risiko, vorerst arbeitslos zu sein, von 6.8 auf 13.5 Prozent.

Bild

Wirtschaft schenkt am meisten ein

Allerdings erhöht sich in dieser Altersklasse auch das durchschnittliche Bruttoeinkommen, wie die BFS-Statistik nachweist. Insgesamt haben sich die Akademikerlöhne aber gemäss Statistik gegenüber 2002 nicht einschneidend verändert.

Bild

Am lukrativsten sind erwartungsgemäss die Gebiete Wirtschaft, Technik - hier vor allem IT - sowie Medizin und Pharmazie. Auf der Verliererseite stehen, ebenfalls wenig überraschend, kulturelle Fachrichtungen wie Kunst, Theater, Film und Design. Schlecht fürs Portemonnaie ist auch das Geschlecht: Akademikerinnen verdienen immer noch weniger als gleich gut ausgebildete Männer. (whr/sda)

Was Studenten während der Vorlesung wirklich machen – die 97 besten Jodel

1 / 99
Was Studenten während der Vorlesung wirklich machen – die 97 besten Jodel
Auf Facebook teilenAuf X teilen

9 Typen, denen du im Studium oder in der Schule begegnest

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
schrat
27.08.2018 17:58registriert März 2017
Wie wurde die Geschlechter Rechnung gemacht?
10
Melden
Zum Kommentar
5
Wieder ein Rekord? Wie Trump, Putin und die Notenbanken den Goldpreis in die Höhe treiben
Die Feinunze Gold könnte nächstes Jahr an der 3000-Dollar-Marke kratzen. Experten begründen den Höhenflug mit den geopolitischen Spannungen und der Zinspolitik der Notenbanken.

Der Goldpreis dürfte seine Rekordjagd im neuen Jahr fortsetzen. Damit rechnet jedenfalls die deutsche Heraeus-Gruppe, eine weltweit führende Edelmetallhändlerin. Das Unternehmen besitzt mit Argor-Heraeus im Tessin eine Goldraffinerie in der Schweiz.

Zur Story