Die britische Grossbank HSBC, deren Schweizer Tochter Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen wird, entschuldigt sich für die einstigen Geschäftspraktiken ihres Ablegers in Genf. Dafür hat sie in britischen Sonntagszeitungen ganzseitige Inserate geschaltet.
HSBC gibt bezüglich ihres Schweizer Geschäfts Mängel bei der Einhaltung von Vorschriften und in der Kontrolle zu. Die HSBC Schweiz soll vermögenden Kunden beim Verstecken von Vermögenswerten vor dem Fiskus geholfen zu haben.
Der in zahlreichen britischen Zeitungen als Inserat publizierte Brief ist von HSBC-Konzernchef Stuart Gulliver unterzeichnet worden. HSBC hält fest, dass die Mehrheit der 140 in den Medienberichten genannten Personen mittlerweile nicht mehr Kunden der Bank seien. «Wir haben überhaupt keine Lust, Geschäfte mit Kunden zu machen, die Steuern hinterziehen oder die Richtlinien der Bank bezüglich Finanzkriminalität nicht erfüllen», heisst es im Brief weiter. (egg/sda/reu)