Schweiz
Wirtschaft

Lohndemo in Bern: Tausende gehen für höhere Löhne auf die Strasse

Tausende gehen in Bern für höhere Löhne auf die Strasse

21.09.2024, 14:0321.09.2024, 15:47

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstagnachmittag in Bern für höhere Löhne demonstriert. Sie folgten einem Aufruf des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB) und der Verbände von Travailsuisse, dem Dachverband der Arbeitnehmenden.

Die Organisatoren schätzten die Anzahl der Demonstrierenden auf über 15'000. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus der ganzen Schweiz angereist, teilweise mit Extrazügen und Cars.

Die Demonstranten versammeln sich auf der Schuetzenmatte, und entfalten ein Plakat mit der Aufschrift "Hoechste Zeit fuer hoehere Loehn!" bei einer Nationalen Lohnkundgebung unter dem Motto  ...
Demonstrantinnen und Demonstranten fordern eine bessere Bezahlung.Bild: keystone

Unter dem Motto «Höchste Zeit für höhere Löhne» zogen sie durch die Berner Innenstadt und skandierten Parolen wie «Rauf mit den Löhnen, runter mit den Boni». Der Umzug von der Schützenmatte bis zum Bundesplatz verlief friedlich, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA beobachtete.

Auch die Regionalgruppen der Klimastreik-Bewegung hatten zur Teilnahme aufgefordert. Sie beteiligten sich etwa mit einem Transparenz mit der Aufschrift «Arbeitszeitverkürzung jetzt! mehr Zeit, weniger Emissionen» am Umzug.

Verkehrseinschränkungen

Ausserdem waren zahlreiche Palästina-Flaggen zu sehen, einige Demonstrantinnen und Demonstranten forderten Waffenstillstand und skandierten «Free, free Palestine».

Im Zentrum der Demonstration stand die Forderung nach Lohnerhöhungen von bis zu fünf Prozent, wie es in einer Mitteilung der Gewerkschaften hiess. Sie prangerten an, dass die Reallöhne trotz allgemein guter Wirtschaftsentwicklung unter dem Niveau von 2019 liegen.

Die Kantonspolizei Bern rechnete mit grösseren Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt bis um 17 Uhr, wie sie im Vorfeld mitteilte.

(cst/sda)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Fairness
21.09.2024 15:16registriert Dezember 2018
Von einem Lohn muss man leben können. Je nach Können und Ausbildung halt mal besser, mal schlechter. Working poor gehören verboten. Den meisten Unternehmen geht es sehr gut, Profduktivität und Gewinnmargen steigen seit x Jahren, aber die Löhne steigen nur ganz oben. Normallöhne sinken. Das geht gar nicht.
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Rethinking
21.09.2024 14:39registriert Oktober 2018
Richtig so. Min. 2% Teuerungsausgleich muss flächendeckend drin liegen…

Die letzten paar Jahre sanken die Löhne, währenddem die Produktivität stieg…
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Bächli
21.09.2024 15:56registriert März 2020
„Höchste Zeit für höhere Löhn!“ steht auf dem Plakat.
Ich wäre auch für bessere Bildung.
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