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Wirtschaft

Uber in der Schweiz: Zwei neue Services – auch für Familien mit Kindern

Uber lanciert zwei neue Services in der Schweiz

Der Fahrdienstvermittler will mit einer Angebotserweiterung in Zürich, Basel, Lausanne und Genf neue Kundinnen und Kunden anlocken. Dazu gehören auch Familien mit kleinen Kindern.
21.11.2024, 08:27
Benjamin Weinmann / ch media
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Wer den letzten Bus oder das letzte Tram verpasst hat, zückt in grösseren Städten oft das Handy und bestellt sich ein Uber-Auto. Der US-Chauffeur-Vermittler hat den Taxi-Markt weltweit revolutioniert. Per Smartphone wird das Auto an den gewünschten Abholort bestellt. Der Preis ist durch die zeitliche Nachfrage und das Angebot definiert. Sprich: Bestellen nach einem Konzert alle aufs Mal ein Uber an denselben Ort, wird es teurer.

Auch in Schweizer Städten hat sich die US-Firma etabliert, obwohl sie von den Gewerkschaften von Anfang an für die Anstellungsbedingungen der Chauffeure kritisiert wurde und sie das Geschäftsmodell auf juristischen Druck hin anpassen musste. Nun schaltet Uber einen Gang höher. In den Städten Genf, Lausanne, Basel und Zürich lanciert das Unternehmen zwei neue Dienste: Uber Assist und Childseat.

Gleiche Preisgestaltung

Die Option Uber Assist richtet sich an ältere Fahrgäste und Menschen mit leichten Behinderungen. Fahrerinnen und Fahrer, die für Uber Assist unterwegs sind, haben eine spezielle Ausbildung absolviert, entweder durch Uber selbst oder über zertifizierte Schweizer Organisationen wie Procap und TCS. Der Preis bleibt dabei der gleiche wie für Kunden der Option Uber X.

November 20, 2024, Poland: In this photo illustration, the Uber company logo is seen displayed on a smartphone screen. Poland - ZUMAs197 20241120_aab_s197_013 Copyright: xPiotrxSwatx
Volle Fahrt voraus: Uber ist in mehreren Schweizer Städten präsent und ist daran, sein Angebot auszuweiten.Bild: www.imago-images.de

Mit dieser Einführung stelle man sicher, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen Zugang zu erschwinglichen und bedarfsgerechten Fahrten haben, sagt Uber-Schweiz-Chef Jean-Pascal Aribot.

Allerdings: Eine Option für Kundinnen und Kunden, ein Auto zu bestellen, das auch für Menschen mit Rollstuhl tauglich ist, existiert auch bei Uber Assist nicht. Man arbeite aber daran, die Optionen für barrierefreie Fahrzeuge zu erweitern, verlautet die Firma auf Anfrage.

Kindersitz für 3 Franken mehr

Bei der zweiten neuen Option Childseat nimmt Uber Familien mit Kleinkindern ins Visier. Denn die Schweizer Gesetzgebung schreibt für Kinder unter 12 Jahren oder unter 150 Zentimeter Körpergrösse einen Zusatzsitz vor. Nun können Eltern bei der Uber-Bestellung einen solchen verlangen, gegen einen Aufpreis von 3 Franken.

Heute ist Uber laut eigenen Angaben in mehr als 10'000 Städten in 71 Ländern aktiv.

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Statler
21.11.2024 10:14registriert März 2014
«Der US-Chauffeur-Vermittler hat den Taxi-Markt weltweit revolutioniert.» - das sollte heissen «hat den Taxi-Markt weltweit ruiniert.
Uber ist nach wie vor unfair, was Entlöhung angeht. Und ausserdem deckt das Angebot ja auch nur Strecken ab, die rentabel sind. Die haben sich die Filetstücke ergattert und der Rest wird nicht abgedeckt, weil nicht rentabel.
Ich boykottiere Uber nach wie vor und fahre Taxi. Das ist zwar teurer, aber wenigstens weiss ich, dass die Person am Steuer einigermassen korrekt entlöhnt wird, AHV-Beiträge zahlt, etc.
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Fanfj
21.11.2024 10:17registriert Dezember 2020
Habe letztens das erste mal Uber genutzt. War im Ausland. Das App ist super.
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