30.01.2020, 13:2730.01.2020, 13:27

Bild: KEYSTONE
Die Swiss hat ihre Zusammenarbeit mit der Schokoladenmanufaktur Läderach beendet. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP bestätigte die Airline einen Bericht des Magazins «Beobachter», wonach die Airline die Partnerschaft mit Läderach bereits vergangenen November gekündigt habe.
Zu den genauen Beweggründen gab die Fluggesellschaft keine Auskunft. Bei der Auswahl der Lieferanten seien «die Qualität, verschiedene wirtschaftliche Aspekte sowie der Markenfit ausschlaggebend», hiess es lediglich.
Der «Beobachter» geht davon aus, dass die Swiss mit der Beendigung der Zusammenarbeit auf Kritik von Passagieren und aus den eigenen Reihen reagiert habe. Hintergrund sei ein Medienwirbel um den Läderach-Geschäftsführer gewesen. Dieser hat gemäss mehreren Medien am sogenannten «Marsch fürs Läbe» teilgenommen und sich damit gegen Abtreibung und gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen.
Welcher Chocolatier die Airline neu mit Pralinen beliefern wird, gibt die Swiss noch nicht bekannt. (sda/awp)
Swiss nimmt deutsche Gewohnheit aufs Korn
1 / 8
Swiss nimmt deutsche Gewohnheit aufs Korn
Ihn ihrem Werbeclip widmet sich die Swiss einem deutschen Klischee. Bester Drehort dafür ist natürlich das deutsche Mekka MALLORCA. youtube/swiss international air lines
So trinkt man wie ein Schweizer
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Während der Nationalrat Mindestlöhne einschränken will, liefert Genf neue Zahlen. Im Kanton mit dem schweizweit höchsten Mindestlohn variieren die Folgen für den Arbeitsmarkt je nach Branche stark.
Immer mehr Kantone führen einen Mindestlohn ein. Doch wird auch der bürgerliche Widerstand dagegen immer konkreter. Am Dienstag sprach sich die Mehrheit des Nationalrats dafür aus, dass national verbindliche Gesamtarbeitsverträge kantonalen Mindestlöhnen vorgehen. In Genf und Neuenburg hätte das zur Folge, dass Angestellte in gewissen Branchen einige Franken pro Stunde weniger verdienen als bisher. Basel-Stadt, Jura und das Tessin, die ebenfalls einen Mindestlohn kennen, wären nicht betroffen. Der Aufschrei wegen des «Angriffs auf den Föderalismus» ertönte jedoch aus vielen Kantonen, ebenso wie aus dem linken Lager.
Persönlich denke ich, dass die Aktivitäten der Familie Läderach keinen negativen Einfluss auf SWISS hatten. 99.9% der Passagiere wussten sicher nicht, dass a) SWISS Läderach Produkte an Bord hat und b) die Familie christliche Fundis unterstützt.