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Keine Energiewende auf den Strassen – mehr öV, mehr Privatverkehr

Keine Energiewende auf den Strassen – mehr öV, mehr Privatverkehr

17.12.2020, 10:5517.12.2020, 10:55
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Im Strassenverkehr zeigt sich erst eine ganz leichte Verschiebung vom privaten zum
Keine Abnahme im Verkehr in Sicht.Bild: sda

362 Millionen Kurs-Kilometer haben öffentliche Verkehrsmittel 2019 zurückgelegt, 9 Millionen Kilometer oder 2.5 Prozent mehr als im Jahr davor. Aber auch der Privatverkehr hat zugenommen: von 61'529 auf 62'048 Millionen Fahrzeug-Kilometer, also etwa um 0.8 Prozent.

Eine Tendenz zu mehr öffentlichem (ÖV) und weniger privatem Verkehr ist erst ganz schwach auszumachen, wie die neuesten Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Donnerstag zeigen: Die im ÖV zurückgelegte Strecke nahm zwischen 2018 und 2019 ebenso wie im Jahr davor um 9 Millionen Kilometer zu - prozentual bedeutete das einen Zuwachs von 2.5 auf 2.63 Prozent. Im Jahr davor war das Wachstum etwas stärker gewesen: von 2.05 auf 2.5 Prozent.

Ähnlich minim die Zahlen im Privatverkehr und auch hier stetige Zuwächse. Der Privatverkehr legte 2018-2019 um 514 Millionen Fahrzeugkilometer zu, was 0.83 Prozent entspricht. Zwischen 2017 und 2018 hatten die in Privatfahrzeugen zurückgelegten Kilometer um 1.72 Prozent zugenommen, im Jahr davor um 2.05 Prozent und noch ein Jahr vorher um 1.97 Prozent. Die Zunahme des Privatverkehrs hat sich also verlangsamt.

Die beiden Tendenzen zusammengenommen stieg der Anteil des ÖV an den im gesamten Landverkehr zurückgelegten Personenkilometern im Vergleich zum Vorjahr um 0.7 Prozentpunkte auf nunmehr 20.7 Prozent. Das heisst: Gut jeder 5. gefahrene Kilometer wurde 2018 in einem Fahrzeug des öffentlichen Verkehrs zurückgelegt.

Abgenommen hat die Anzahl (An- und Ab-)Flüge: von 471'872 auf 469'667, also etwa um ein halbes Prozent. Allerdings war 2018 ein Spitzenjahr und 2019 immer noch stärker als die Jahre davor. (sda)

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10 Kommentare
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    Der Prinz, der die Abkürzung nahm
    Prinz Philip, der Ehemann der Queen und der Vater des heutigen Königs von England, war immer mal wieder in der Schweiz, viel häufiger als seine Frau. 1981 zum Beispiel nahm er an der Vierspänner-Europameisterschaft in Zug teil. Dabei brachte er die Jury in eine heikle Situation.

    Prinz Philip, der Duke of Edinburgh, wurde weltbekannt als der Gatte von Queen Elizabeth II. und als Vater des heutigen Königs Charles III. Er hielt in seiner Rolle 5496 Ansprachen, nahm 22'219 Termine wahr und unternahm 637 Auslandsreisen, wie man im englischen Königshaus peinlich genau mitgezählt hat.

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