Von Alfred Escher zu Tidjane Thiam – oder wie die Credit Suisse von der Gotthard-Kreditanstalt zur internationalsten Bank wurde
Die Schweizerische Kreditanstalt war einst die Schweizer Bank schlechthin. Gegründet wurde sie vom Gotthard-Pionier Alfred Escher. Der neue CEO Tidjane Thiam zeigt hingegen: Kaum eine Bank ist heute so international aufgestellt wie die Credit Suisse.
Am Anfang war der Eisenbahn- und Gotthard-Pionier: Am 16. Juli 1856 nimmt die von Alfred Escher gegründete Schweizerische Kreditanstalt (SKA), Vorgängerin der heutigen Credit Suisse, ihre Geschäftstätigkeit auf. Der Politiker und Wirtschaftsführer leitete die SKA als erster Verwaltungsratspräsident von 1856-1877 und von 1880-1882.
Am 5. Juli 1856 gründete der herausragende Politiker, Wirtschaftsführer und Pionier Alfred Escher die Schweizerische Kreditanstalt (SKA). So steht es in den Annalen der Bank, die heute Credit Suisse heisst. Der ursprüngliche Zweck der neuen Bank bestand darin, den Ausbau des Eisenbahnnetzes und die Industrialisierung in der Schweiz zu finanzieren.
Heute wurde bekannt, dass mit dem Ivorer Tidjane Thiam der erste Afrikaner Chef einer Schweizer Bank wird. Thiams Ernennung zeigt: Die CS ist längst ein internationaler Finanzkonzern geworden und zählt zu den globalisiertesten Unternehmen der Welt. Die Bank ist in Schwellenländern wie Indien und China stark verankert, in Afrika liegt gemäss der Bank ein grosses Potenzial für Investitionen brach.
Sicher ist: An den Führungsfiguren der ehemaligen Schweizerischen Kreditanstalt, die in die Credit Suisse überging, wird sichtbar, wie sich die Grossbank verändert hat – vom Gotthard-Pionier zum afrikanischen Netzwerkbanker.
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Der Ökonom Simon Kuznets ist der Vater des Bruttoinlandprodukts. Von ihm stammt auch das Zitat: «Es gibt vier Arten von Ländern: entwickelte, unterentwickelte, Japan und Argentinien.» Japan und Argentinien sind tatsächlich abwechslungsweise makroökonomisch gesehen entweder Vor- oder Schreckbild.