Der VCS und pro Velo Schweiz haben zusammen mit weiteren Organisationen am Montag den SBB die Petition die Petition «Gegen die Reservationspflicht - Für ein offenes System Bahn und Velo» überreicht, die sich gegen die Reservationspflicht für Velos in Intercity-Zügen richtet. Über 54'000 Unterschriften konnten gesammelt werden.
Die Übergabe der Unterschriften fand am Hauptsitz der SBB in Bern statt, wie der VCS und pro Velo Schweiz am Montag mitteilten. Eine breite Allianz von 14 Organisationen, die sich für Velofahrer einsetzt, hatte die Petition anfangs Jahr lanciert. Sie argumentieren, dass durch die Reservationspflicht die Velomitnahme teurer und komplizierter werde. Die Reservationspflicht gilt seit Ende März für den Veloverlad in Intercity-Zügen. Die Petition sei auch bei der Bundeskanzlei eingereicht worden.
Die Petition verlangt unter anderem, dass der Veloselbstverlad mit dem Zug einfacher und die Reservationspflicht abgeschafft werden, sonst drohe eine Verlagerung auf die Strasse. Für künftige Rollmaterialbeschaffungen müssten die Bedürfnisse der Bahnfahrenden mit Velo stärker berücksichtigt und Kapazitäten ausgebaut werden. Zudem müssten die SBB die Umsetzung der Reservationspflicht verbessern, allem voran die Nutzung der App, mit der die Reservationen getätigt werden können.
Die SBB wollen mit der Reservationspflicht Planungssicherheit gewinnen, wie die SBB am Montag mitteilten. Sie nähmen die Anliegen der Velokundinnen und -kunden ernst. Im Pandemie-Jahr 2020 habe es jedoch einen noch nie dagewesenen Boom gegeben, an Spitzentagen konnten nicht alle Velos mitgenommen werden. Um Verlässlichkeit zu schaffen und den Reisenden Planungssicherheit zu geben, hätten die SBB die Reservationspflicht eingeführt.
Für 2021 haben die SBB das Angebot an Veloplätzen ausgebaut und innert kurzer Zeit 4000 reservierbare Plätze geschaffen, wie es weiter heisst. Auf den beliebtesten Strecken stünden somit bis zu dreimal mehr Plätze für Fahrräder zur Verfügung. Die SBB seien bestrebt, noch mehr Platz für Velos in den Zügen zu schaffen. Dabei dürften die anderen Reisenden nicht vergessen gehen, die ebenfalls zusätzlichen Platz in den Zügen benötigen, hiess es weiter. (sda)
Die Nachfrage an schönen Wochenenden oder Ferientagen wird die SBB nie befriedigen können. Da mangelt es teils schon an Sitzplätzen und jetzt müssen noch die sperrigen Velos in den Zug.
Ich miete mit der Familie die Bikes. Ist ein bisschen teurer aber dafür ohne Stress und die Bikes warten bis jetzt immer sehr gut.
Für längere Ferien kann man einige Tage vorher die Velos aufgeben.
Und viele velofahrer verstellen den ganzen wagen. Das ist für die anderen fahrgäste sehr mühsam.
In S-Bahnen und im Nahverker brauchts ja keine Reservation, finde ich auch richtig so.