Beim Pharmagiganten Novartis kommt es zum Kahlschlag. 1400 Stellen werden in der Schweiz gestrichen. Der Konzern bestätigte auf Anfrage einen entsprechenden Bericht vom «Tages-Anzeiger». Demnach wurden die Mitarbeitenden am Dienstag über die Auswirkungen der schon länger aufgegleisten Restrukturierung des Unternehmens informiert. Insgesamt sollen mehr als 10 Prozent der 11'600 Stellen in der Schweiz gestrichen werden. Betroffen seien sämtliche Standorte. Weltweit sind zirka 8000 Stellen betroffen.
Die «formellen Konsultationen mit der Arbeitnehmervertretung auf Nicht-Management-Ebene und die Konsultationen mit dem Management der betroffenen Bereiche sind bereits im Gange», schreibt Novartis in einem Statement. Betroffen sind laut «Tagi» alle Standorte, also neben dem Hauptsitz in Basel auch Rotkreuz (ZG) und Stein (AG). Der Sozialplan umfasse auch «Stellenvermittlung, Unterstützung durch ein Career Center, Bestplacement und Entwicklungsaktivitäten», so der Pharmakonzern. Alle betroffenen Mitarbeitenden würden «auf faire und transparente Weise» behandelt.
Details möchte der Konzern nicht veröffentlichten. Es gebe derzeit keine weiteren Informationen, Novartis werde aber «in den kommenden Wochen über den Fortgang des Prozesses informieren», heisst es im Statement. Die Umstrukturierung werde «über die nächsten drei Jahre» dauern. Den Abbau hatte Novartis im April angekündigt - allerdings ohne nähere Angaben zu machen. Die neue Struktur des Konzerns solle «sowohl schlanker als auch einfacher» sein. (mg/wap) (aargauerzeitung.ch)