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Diese Massnahmen treffen Schweizer Firmen gegen Trumps Zölle

Diese Massnahmen treffen Schweizer Firmen gegen Trumps Zölle

Schweizer Firmen haben als Antwort auf die jüngst erhöhten US-Zölle einer Umfrage zufolge mehrere Massnahmen in Angriff genommen.
16.09.2025, 05:0016.09.2025, 05:56

Dazu zählen etwa Effizienzsteigerungen, Automatisierung und eine stärkere Regionalisierung. Laut der Umfrage der Strategieberatung EY Parthenon planen 48 Prozent der befragten CEOs konkrete Massnahmen in diesen Bereichen. Gleichzeitig gaben fast drei Viertel an, Güter künftig vermehrt lokal zu produzieren oder Lieferketten regionaler auszurichten, wie es in einer Mitteilung von EY vom Dienstag hiess. An der Umfrage beteiligten sich 1200 CEOs weltweit, davon 50 aus der Schweiz.

Hintergrund der Massnahmen ist die deutliche Anhebung der Zölle auf Schweizer Importe um 39 Prozent seit Anfang August. Diese Entwicklung gefährde Margen, störe Lieferketten und belaste Kundenbeziehungen, erklärte Stefan Rösch-Rütsche, Country Managing Partner von EY Schweiz, gemäss Mittelung. Unternehmen müssten daher rasch handeln und massgeschneiderte Lösungen entwickeln.

Lust auf Expansion weiter vorhanden

Neben den Zöllen bleibt die geopolitische Unsicherheit insgesamt das dominierende Risiko für hiesige Firmen. 52 Prozent der CEOs in der Schweiz nannten geopolitische Spannungen als grösste Gefahr für ihr Geschäft, weltweit waren es nur 28 Prozent. Auch makroökonomische Unsicherheiten bereiteten 42 Prozent der Befragten Sorgen.

Trotz der angespannten Lage zeigen sich Schweizer Unternehmenslenker expansiv. 40 Prozent planen innerhalb der kommenden zwölf Monate mindestens eine Fusion oder Übernahme, 76 Prozent wollen strategische Allianzen oder Joint Ventures eingehen.

Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheit noch mehrere Jahre anhalten wird. 38 Prozent erwarten eine Dauer von mindestens drei bis fünf Jahren – deutlich mehr als im globalen Durchschnitt von 17 Prozent. (sda/awp)

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