Der Bund will mit Satelliten Bewegungen im Gelände in der gesamten Schweiz überwachen. Eine Publikation der ersten Auswertungen ist gemäss den Behörden per Ende 2025 vorgesehen.
Das Projekt des Bundesamts für Umwelt (BAFU) basiert auf Radarvermessungen durch Satelliten (InSAR), wie am Sonntag in der «NZZ am Sonntag» zu lesen war. Auf Anfrage bestätigte die Bundesbehörde der Nachrichtenagentur Keystone-SDA das Projekt.
«Das Ziel der Beobachtung ist, noch nicht bekannte Instabilitäten zu identifizieren und insbesondere neue Massenbewegungen infolge tauenden Permafrostes schweizweit zu erkennen», sagte eine Sprecherin des BAFU. Das Projekt befinde sich noch in der Entwicklungsphase.
Die erhobenen Daten stammten vom Sentinel-1-Satelliten der Europäischen Weltraumagentur ESA. Die Schweiz ist Mitglied bei der Agentur.
Mit der InSAR-Technologie werden in zeitlichen Abständen Radarbilder des Geländes erstellt und miteinander verglichen. Gemäss der «NZZ am Sonntag» können mit der Technologie Bewegungen ab wenigen Millimetern bis Zentimetern pro Jahr gemessen werden. Der Bund wolle nach ersten Pilotprojekten mit den Daten Hangrutsche und Bergstürze besser antizipieren. (sda)