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Billag-Abstimmung: Hat der Gewerbeverband bürgerliche Politiker erpresst?

Hat Gewerbeverband-Direktor Hans-Ulrich Bigler bürgerliche Politiker erpresst?
Hat Gewerbeverband-Direktor Hans-Ulrich Bigler bürgerliche Politiker erpresst?Bild: KEYSTONE

Billag-Abstimmung: Hat der Gewerbeverband bürgerliche Politiker erpresst?

19.04.2015, 10:5919.04.2015, 13:44
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Im Abstimmungskampf um die Billag-Abstimmung im Juni lässt der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) alle Hemmungen fallen. Unterstützung im Wahlkampf 2015 erhält nur, wer dem SGV-Referendumskomitee beitritt. 

Konkret bietet der SGV den National- und Ständeratskandidaten eine kostenlose Plakatkampagne für den Wahlkampf an. Voraussetzung ist der «Beitritt ins Abstimmungskomitee ‹Nein zur neuen Billag-Mediensteuer›», wie aus einem Brief hervorgeht, der der «Zentralschweiz am Sonntag» vorliegt. Angeschriebene Parlamentarier sind alles andere als erfreut über dieses unmoralische Angebot. 

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«Das ist ein übler Erpressungsversuch!», empört sich der Schwyzer CVP-Nationalrat Alois Gmür. Auch der Waadtländer FDP-Nationalrat Olivier Feller stellt klar: «Ich lasse mich nicht kaufen.» Für SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler hat alles seine Ordnung: «Wer das Referendum nicht mitträgt, trägt unsere Strategie nicht mit und muss auf Unterstützung im Wahlkampf verzichten», sagt er. (pma/zas)

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jörg Mäder
19.04.2015 11:15registriert Oktober 2014
Herr Bigler: Wer also in einem Thema zu ihnen abweicht, dem entsagen sie alle Unterstützung! Eine solche Haltung finde ich sehr bedenklich und für einen Verband, der Interessen bündeln sollte unwürdig.
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Lowend
19.04.2015 11:21registriert Februar 2014
Seit Dr. jur. Ch. W. Blocher die SvP gekauft hat, gehört Erpressung zum ganz normalen politischen Geschäft. Da niemand etwas dagegen unternahm, dass seine Partei kompromisslos und mit viel Geld und versuchter Erpressung ihren Willen durchsetzen will, ist es nicht verwunderlich, dass SVP nahe Politiker wie Bigler es denen nachmachen. Ein schönes Beispiel, dass man den Anfängen wehren muss.
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