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Zürcher Labor findet Gentech-Mais aus USA in Snacks

Zürcher Labor findet Gentech-Mais aus USA in Snacks

06.05.2025, 10:4806.05.2025, 11:45
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Das Kantonale Labor Zürich hat in Mais-Snacks nicht bewilligten, gentechnologisch veränderten Mais aus den USA nachgewiesen. Die Produkte mussten sofort aus dem Verkehr gezogen werden. Dies geht aus dem Jahresbericht 2024 hervor.

Ausserdem wurde in jedem fünften von insgesamt 30 untersuchten Energydrinks zu viel Koffein gefunden. Bei weiteren Lebensmittelinspektionen fanden die Kontrolleure verschimmelte Rohware in Paprika- und Tomatenprodukten, Rückstände von giftigen Pflanzen in Gewürzen sowie Bakterien in Käsekuchen.

Gemäss Jahresbericht des Kantonalen Labors, der am Dienstag publiziert wurde, führten die Kontrolleurinnen und Kontrolleure 7454 Lebensmittelinspektionen durch. Auch das Trinkwasser wurde mehrfach getestet und Solarien wurden kontrolliert. Das Labor analysierte über 20'000 Proben.

epa12035991 Fresh California corn for sale at a farm in Los Angeles, California, USA, 16 April 2025. California Governor Gavin Newsom and state Attorney General Rob Bonta sued the Trump administration ...
Mais-Snacks im Kanton Zürich enthielten amerikanischen, gentechnologisch manipulierten Mais. (Symbolbild)Bild: keystone

Zahlreiche Rückrufe und Verkaufsverbote

Von diesen Proben beanstandete das Labor zehn Prozent, die Hälfte davon wegen mikrobiologischen Mängeln. Ein Anteil, der aber nur deshalb hoch wirke, weil gezielt Risikobetriebe untersucht würden.

Gerade bei den Lebensmitteln gab es zahlreiche Rückrufe und Verkaufsverbote. So in etwa bei dunklen Osterhasen, die trotzdem Milch enthielten, oder bei Oregano- und Kreuzkümmelgewürzen, in denen Giftstoffe nachgewiesen wurden.

Mehr Pestizide bei ausländischen Produkten

Die Proben zeigten auch, dass Früchte und Gemüse von ausserhalb Europas eine höhere Pestizidbelastung aufweisen. Diese Produkte hätten eine zehnfach höhere Beanstandungsquote, hiess es weiter.

Insbesondere bei Spargelbohnen, Chili, Frühlingszwiebeln, Wasserspinat, Auberginen, Rambutan und Passionsfrüchten sei die Belastung hoch. Auch Kräuter und Reis wurden öfter beanstandet.

Dafür zeigt ein Blick auf die «Züri Trinkwasser Map» ein erfreuliches Bild. Die Belastung durch gefährliche Stoffe ist laut Labor generell gering. (rbu/sda)

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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Celtic Swiss
06.05.2025 12:16registriert Juni 2024
Und genau darum muss die Schweiz die Hürden für US-Landwirtschaftsprodukte extrem hoch halten!

Ich will doch kein Güggeli essen, das vorher mit Chlor gewaschen wurde!

Also, in diesem Sinne: Kauft Produkte aus der Schweiz und der EU!

D'Schwiiz zerscht!
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rumpelpilzli
06.05.2025 18:40registriert November 2015
Nun sollte auch offengelegt oder im Artikel erwähnt werden, um welche Produkte und Hersteller es sich handelt
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Pontifax
06.05.2025 12:36registriert Mai 2021
Wer hätte DAS gedacht! Die USA hält sich nicht an Regeln...welche Überraschung. Nur schon deshalb kaufe ich keinen Kelloggs-Müll. Da können die noch so viel Werbung und Sonderaktionen starten.
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