Schweiz
Zürich

Zürcher Stadtrat: SP hat neu vier Sitze – FDP erzittert sich 2. Sitz

Corine Mauch, Zuercher Stadtpraesidentin an einer Medienkonferenz zum Erweiterungsbau des Kunsthaus Zuerich am Mittwoch, 6. Oktober 2021. (KEYSTONE/Walter Bieri)
Bleibt Zürcher Stadtpräsidentin: Corine Mauch (SP).Bild: keystone

Zürcher Stadtrat: SP hat neu vier Sitze – FDP erzittert sich 2. Sitz

Die SP hat dank Simone Brander neu vier Sitze im Zürcher Stadtrat. Die AL kann ihren Sitz nicht verteidigen. Die Wahl von Corine Mauch zur Stadtpräsidentin war ungefährdet. Das Stadtparlament bleibt links.
13.02.2022, 19:08
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Die Stadtzürcherinnen und -zürcher haben am Sonntag ihre neunköpfige Stadtregierung neu gewählt. Dabei haben alle acht bisherigen Stadträte die Wiederwahl geschafft. Michael Baumer (FDP) musste bis zum Schluss zittern: Er schaffte schliesslich die Wiederwahl mit 1200 Stimmen Vorsprung auf Walter Angst. Dieser wollte den nach dem Rücktritt von Richard Wolff frei gewordenen AL-Sitz verteidigen. Besonders bitter: Auch Angst erreichte das Absolute Mehr. Dafür eroberte Simone Brander von der SP den vierten Sitz für ihre Partei zurück, den diese 2018 verloren hatte.

SP Kandidatin Simone Brander verfolgt die Stadtratswahlen im Stadthaus in Zuerich, aufgenommen am Sonntag, 13. Februar 2022. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Simone Brander zieht für die SP in den Zürcher Stadtrat ein. Sie erobert für ihre Partei einen vierten Sitz.Bild: keystone

Ungefährdet war die Wiederwahl von Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP). Sie erzielte mit 63'662 Stimmen auch noch gleich das beste Wahlergebnis aller Kandidatinnen und Kandidaten. Ebenfalls wiedergewählt sind Raphael Golta und André Odermatt (beide SP), Karin Rykart und Daniel Leupi von den Grünen, Filippo Leutenegger (FDP) sowie Andreas Hauri (GLP). Neu stellt die SP vier Stadträtinnen und -räte, die Grünen und FDP je zwei, die GLP einen.

Klima-Aktivist Dominik Waser (Grüne) erzielte einen Achtungserfolg und landete auf Platz elf. Chancenlos waren hingegen unter anderem die Kandidaten der SVP, EVP und Mitte. Auch Sonja Rueff-Frenkel, die dritte Kandidatin der FDP, konnte nicht punkten. Die Ausgangslage vor den Wahlen war spannend: Gleich 17 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich um die neun Sitze im Stadtrat, davon acht Bisherige. Vakant war einzig der Sitz des abtretenden Richard Wolff.

Linke kann Mehrheit im Parlament knapp halten

Ebenfalls gewählt wurden die 125 Mitglieder des Gemeinderats, dem Stadtparlament von Zürich. Dabei konnte die Linke ihre Mehrheit im Parlament knapp halten. SP, Grüne und AL verfügen neu gemeinsam über 63 Sitze.

Allerdings verlor die SP sechs Sitze, die AL zwei. Sie kommen neu auf 37 respektive acht. Auch die SVP und EVP mussten zwei respektive einen Sitz abgeben und stellen neu 14 respektive 3 Parlamentarier. Einen Erfolg feiert die Mitte, die mit sechs Sitzen ins Parlament zurückkehrt. Zudem konnten die Grünen um zwei auf 18 Sitze, die GLP um drei auf 17 Sitze und die FDP um einen auf 22 Sitze zulegen. (aargauerzeitung.ch)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Unicron
14.02.2022 04:50registriert November 2016
Auf 20min sind die rechten in den Kommentaren am durchdrehen, wenn es nach denen geht, ist die Stadt dem Untergang geweiht.
Dabei ist sie ja sogar ein bisschen nach rechts gerutscht.
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sinapis
13.02.2022 21:02registriert März 2021
Schade, ich hätte mich über Walter Angst im Stadtrat gefreut!
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loudmouth
13.02.2022 22:41registriert Juli 2016
Immerhin hat sich der Gemeinderat in Richtung Mitte bewegt.
Und ohne den entscheidet der Stadtrat so oder so nichts.
Somit brauchts von nun etwas mehr Konsensfähigkeit von der linken Seite.
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