Die Stadtzürcherinnen und -zürcher haben am Sonntag ihre neunköpfige Stadtregierung neu gewählt. Dabei haben alle acht bisherigen Stadträte die Wiederwahl geschafft. Michael Baumer (FDP) musste bis zum Schluss zittern: Er schaffte schliesslich die Wiederwahl mit 1200 Stimmen Vorsprung auf Walter Angst. Dieser wollte den nach dem Rücktritt von Richard Wolff frei gewordenen AL-Sitz verteidigen. Besonders bitter: Auch Angst erreichte das Absolute Mehr. Dafür eroberte Simone Brander von der SP den vierten Sitz für ihre Partei zurück, den diese 2018 verloren hatte.
Ungefährdet war die Wiederwahl von Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP). Sie erzielte mit 63'662 Stimmen auch noch gleich das beste Wahlergebnis aller Kandidatinnen und Kandidaten. Ebenfalls wiedergewählt sind Raphael Golta und André Odermatt (beide SP), Karin Rykart und Daniel Leupi von den Grünen, Filippo Leutenegger (FDP) sowie Andreas Hauri (GLP). Neu stellt die SP vier Stadträtinnen und -räte, die Grünen und FDP je zwei, die GLP einen.
Klima-Aktivist Dominik Waser (Grüne) erzielte einen Achtungserfolg und landete auf Platz elf. Chancenlos waren hingegen unter anderem die Kandidaten der SVP, EVP und Mitte. Auch Sonja Rueff-Frenkel, die dritte Kandidatin der FDP, konnte nicht punkten. Die Ausgangslage vor den Wahlen war spannend: Gleich 17 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich um die neun Sitze im Stadtrat, davon acht Bisherige. Vakant war einzig der Sitz des abtretenden Richard Wolff.
Ebenfalls gewählt wurden die 125 Mitglieder des Gemeinderats, dem Stadtparlament von Zürich. Dabei konnte die Linke ihre Mehrheit im Parlament knapp halten. SP, Grüne und AL verfügen neu gemeinsam über 63 Sitze.
Allerdings verlor die SP sechs Sitze, die AL zwei. Sie kommen neu auf 37 respektive acht. Auch die SVP und EVP mussten zwei respektive einen Sitz abgeben und stellen neu 14 respektive 3 Parlamentarier. Einen Erfolg feiert die Mitte, die mit sechs Sitzen ins Parlament zurückkehrt. Zudem konnten die Grünen um zwei auf 18 Sitze, die GLP um drei auf 17 Sitze und die FDP um einen auf 22 Sitze zulegen. (aargauerzeitung.ch)
Dabei ist sie ja sogar ein bisschen nach rechts gerutscht.
Und ohne den entscheidet der Stadtrat so oder so nichts.
Somit brauchts von nun etwas mehr Konsensfähigkeit von der linken Seite.