
Da bringt auch ein gutes Teleskop nicht viel: Eine lichtverschmutzte Stadt. Bild: shutterstock
21.11.2019, 09:2921.11.2019, 09:29
Der Kanton Zürich strahle zu hell - finden Parlamentarierinnen von SP, GLP und CVP. Sie fordern vom Regierungsrat rechtliche Grundlagen, damit wieder vermehrt dunkle Landschaften geschaffen werden. So seien auch die Sterne wieder besser zu sehen.
Die nächtliche Beleuchtung hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Der Grossraum Zürich strahlt besonders hell, auch über den Kanton hinaus. In der ganzen Schweiz ist nicht einmal mehr ein Fünftel der Fläche in der Nacht wirklich dunkel.
Die künstliche Aufhellung wird mittlerweile als Lichtverschmutzung bezeichnet und ist eine anerkannte Form der Umweltverschmutzung, wie etwa Luft- oder Gewässerverschmutzung. Das nächtliche Licht wirkt sich negativ auf Menschen, Tiere und Pflanzen aus, weil es die Ruheperioden und das Wachstum beeinflussen kann.
Dunkelheit ist im Kanton Zürich bisher nicht gesetzlich geregelt. Auch im kantonalen Richtplan findet sich das Thema nicht.
Kantonsrätinnen von SP, GLP und CVP fordern nun vom Regierungsrat, dass dieser eine gesetzliche Grundlage für mehr Finsternis ausarbeitet. Der Kantonsrat wird in einer seiner kommenden Sitzungen darüber diskutieren, ob die Motion an die Regierung überwiesen wird. (sda)
Zauberhaft schön: Der Mond geht unter am Matterhorn
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Zauberhaft schön: Der Mond geht unter am Matterhorn
Blick vom Riffelberg aus auf den berühmtesten Berg der Schweiz: Das Matterhorn. Der Mond hat bereits mit seinem «Sinkflug» begonnen. Bald wird er hinter dem 4478 Meter hohen Gipfel verschwunden sein. (KEYSTONE/Valentin Flauraud)
quelle: keystone / valentin flauraud
Die Luftverschmutzung tötet unsere Sterne
Video: srf
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