Der Bundesrat hat Grossanlässe mit über 1000 Personen verboten. Anlässe mit weniger Menschen sind Sache der Kantone – und hier hat gestern der Kanton Zürich eine neue Empfehlung kommuniziert, die es in sich hat.
Auch wenn es sich nicht um verbindliche Verbote handelt, ist die Verunsicherung gross – und die Kritik scharf. Alex Flach, der Medienarbeit für Clubs wie Hive, Friedas Büxe und Supermarket macht, spricht gegenüber dem «Tages-Anzeiger» von «reiner Willkür». Die Gesundheitsdirektion schiebe die Verantwortung auf die Clubbetreiber ab, anstatt selbst einheitliche und verbindliche Massnahmen festzulegen, die für alle gelten.
Das findet auch Philip Meier vom Zürcher Nachtstadtrat. Seine Befürchtung ist, dass die Clubs am Wochenende halbleer bleiben, weil die Empfehlung die Leute weiter verunsichern würde. «Den Jungen wird der Spass verdorben, obwohl sie nicht gefährdet sind», sagt Meier gegenüber watson.
Die Verunsicherung in der Szene ist derzeit jedenfalls gross. Denn derzeit weiss offenbar niemand so genau, wie die Vorgabe zu verstehen sei, wie Alexander Bücheli von der Bar- und Club-Kommission Zürich sagt. «Wir sind mit den städtischen Behörden und der Polizei am Abklären, wie die Empfehlungen zu interpretieren sind», so Bücheli im «Tages-Anzeiger».
Andere Zürcher Clubs haben ebenfalls schon reagiert. Wie das kommende Party-Wochenende aussehen wird, ist derzeit offen:
Wie hoch der wirtschaftliche Schaden sein wird, ist derzeit nicht abzuschätzen. Das Veranstaltungsverbot des Bundes hat jedoch schon massive Auswirkungen. Die Betreiber des Hallenstadions sprechen schon von Ausfällen im Bereich mehrerer hunderttausend Franken. Bei der Samsung Hall in Dübendorf rechnet man damit, dass der Verlust in die Millionen gehe, sollte das Veranstaltungsverbot über den 15. März verlängert werden.
(meg)
Diese Argumentation ist leider etwas zu kurz gedacht.
Geht ja weniger darum dass sie nicht sterben, als dass sie sich anstecken und dann den Rest der Schweiz infizieren.