Zürcher Polizei berichtet von manipulierten SBB-Billett-Automaten
Unbekannte machen sich an zahlreichen SBB-Billettautomaten im ZVV-Gebiet zu schaffen. Wie Recherchen der «Zürichsee-Zeitung» zeigen, manipulierten Diebe die Automaten mit dem sogenannten Cash-Trapping, einer besonderen Form von Diebstahl an Geld- oder Billettautomaten. Allein im September wurden der Stadtpolizei Zürich rund 30 Fälle gemeldet. «Die Kunden merkten jeweils nicht, dass sie bestohlen worden sind», sagt Mediensprecherin Judith Hödl.
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Mit der Masche des Cash-Trapping wird dem Kunden gewissermassen vorgegaukelt, der Automat sei defekt. Das Vorgehen der Täter ist immer dasselbe: Der Notengeldausgabeschacht für das Rückgeld wird so präpariert beziehungsweise verstopft, dass die Noten hängen bleiben. Will ein Kunde beispielsweise ein Ticket für 6 Franken mit einer 20er-Note bezahlen, erhält er zwar 4 Franken in Form von Münzen zurück.
Die Zehnernote erhält der Geprellte aber nicht zurück – sie bleibt im präparierten Schlitz stecken. Auf dem Display erscheint in der Folge eine Fehlermeldung. Wenn der Kunde sich wieder vom Billettautomaten entfernt, schlagen die Täter zu: Sie entnehmen das hängen gebliebene Geld und machen sich aus dem Staub.
(Zürichsee-Zeitung)
