Über den Flughafen Zürich sind im Oktober erstmals wieder gleich viele Passagiere wie vor der Corona-Pandemie geflogen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Passagiere deutlich an.
Im Oktober reisten insgesamt 2.87 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich. Das sind 19 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Erstmals ist damit das Verkehrsaufkommen wieder auf dem Niveau von vor der Corona-Krise angekommen.
Genau liegt die Zahl der Passagiere bei 99.9 Prozent des Wertes von Oktober 2019, wie der Flughafen am Montagabend mitteilte. Mit 110'148 Passagieren wurde am 8. Oktober zudem ein neuer Tagesrekord seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie erzielt.
Dabei stieg die Zahl der innerhalb Europas reisenden Passagiere sogar leicht über das Vorkrisenniveau. Dagegen lag die Zahl der interkontinentalen Gäste lediglich bei rund 93 Prozent des Werts von 2019.
Unter den Fluggästen waren 73 Prozent Lokalpassagiere. Für das Umsteigen wurde der Flughafen Zürich von 27 Prozent der Gäste genutzt.
Auch bei den Starts- und Landungen gab es ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat. 23'400 Flugbewegungen bedeuten ein Plus von 11 Prozent. Dieser Wert liegt nur noch rund 3 Prozent unter dem Vorkrisenwert.
Wie der Flughafen Zürich gegenüber AWP bereits Anfang November erläutert hatte, lässt sich die Belebung des Flugverkehrs im Oktober vor allem mit der Herbstferienzeit begründen. Diese ist traditionell eine der geschäftigsten Phasen im Luftfahrtjahr.
Pro Flug reisten laut der Mitteilung 139 Fluggäste und damit 3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Auslastung der Flüge blieb mit 82 Prozent jedoch unverändert zum Vormonat September.
Die Fluggäste haben am Flughafen ausserdem mehr Geld ausgegeben als im Vorjahresmonat. Der sogenannte Kommerzumsatz stieg im Jahresvergleich um rund 11 Prozent auf 55.5 Millionen Franken an. Damit lag er über dem Umsatz, den der Flughafen im Oktober 2019 erzielt hatte. Schon in den Vormonaten kam der Kommerzumsatz leicht über dem Vorkrisenniveau zu liegen.
Das Plus war auf der Luftseite, also hinter der Sicherheitskontrolle, mit knapp 18 Prozent deutlich stärker als auf der Landseite (+3 Prozent), zu der etwa auch die Einnahmen des neuen Shoppingcenters «The Circle» zählen. (sda/awp)