Vor dem Zürcher Obergericht muss sich heute Freitag eine 32-jährige Frau verantworten, die ihren eigenen Sohn umgebracht hat. Die Vorinstanz hatte sie wegen ihrer psychischen Erkrankung in eine stationäre Massnahme eingewiesen. Sie selber hält sich jedoch nicht für krank.
Der Frau wird vorgeworfen, ihren vierjährigen Sohn im Januar 2019 in ihrer Wohnung in Bülach so schwer misshandelt zu haben, dass er an den Folgen seiner Verletzungen starb. Der wehrlose Junge soll unter anderem mit einem Gürtel oder Elektrokabel geschlagen worden sein.
Zudem erlitt er aufgrund von Verdrehungen der Haut, sogenannten «Brennnesseln», massive Einblutungen und Quetschungen an Armen und Beinen. Diese Verletzungen führten schliesslich zu einer Lungenembolie mit akutem Herzversagen.
Das Bezirksgericht Bülach hatte die Frau aus Kamerun im November 2020 wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen. Weil sie gemäss einem psychiatrischen Gutachten aber an paranoider Schizophrenie leidet, sei sie schuldunfähig. Das Gericht ordnete deshalb eine stationäre Massnahme an.
Die Frau kündigte jedoch noch im Gerichtsaal an, dass sie jegliche Behandlung verweigern werde. Sie sei nicht krank. (meg/sda)
Gewisse Leute sollten besser nie Eltern werden.
In diesem Sinne ist ihre Aussage nur eine Unterstützung des Befundes. Ich frage mich eher, was das Jetzt bedeutet. Was sind die juristisch Folgen und was wären sie, wenn sie nicht diagnostiziert worden wäre,