Tag 15 im Dschungelcamp und ja, auch wir sind mittlerweile etwas mürbe. Aber! ABER! Es wurde dann doch recht spannend, und zwar direkt am Anfang. Denn da verkündeten Daniel und Sonja das Ergebnis von gestern und seine Sachen packen muss als Erster:
Wer hätte das gedacht? Bei uns, ehrlich gesagt, nur ein kleiner Teil der Dschungel-ExpertInnen, aber dieser Teil (hüstel) freut sich jetzt umso mehr.
So, aber machen wir nun, wie üblich, weiter mit ...
Die sah heute sogar recht spassig aus, wir hätten da fast gerne mitgemacht: Die Camper standen auf einer Plattform über einem Tümpel und mussten sich mit einer Art Liane über das Wasser schwingen und einen in Tümpelmitte schwimmenden Stern mit ihrem Körpergewicht zerteilen. Wenn sie denn im richtigen Moment die Liane loslassen.
Und das gelang ... so mittelgut. Also eigentlich nicht gut. Nur zwei von sechs Sternen wurden dabei erspielt. Und das kann man wirklich nur so kommentieren:
Chris: «Besser als kein Stern.»
Daniel Hartwich: «Das ist richtig, aber schlechter als sechs.»
Ach, und ach. Auch das ewige Currywurstmann-Gezeter macht uns ein wenig müde. Zum Glück ist es nun ab morgen vorbei. Diesmal schaffte es die Truppe noch nicht mal bis zurück ins Camp, da ging es schon los. Wir fassen in aller gebotener Kürze zusammen: Nach einer neuerlichen Motivations-Litanei vom Yotta platzt Chris der Kragen und er erklärt: «Ich bin stinkesauer, ehrlich! Ihr kommt an und sagt, zwei Sterne sind cool! Aber das ist eine Scheisse. Zwei Sterne von zwölf Versuchen. Ihr habt das geil gemacht, während ich zwei Mal verkackt habe. Ich bin sauer, dass einige Leute das nicht als eigene Motivation sehen!» Und dann rauscht er mit einem «Kommt!» ab.
Doch die anderen denken gar nicht daran: «Wir gehen, wenn wir meinen, dass wir gehen!» Das bekommt Chris mit und es entspinnt sich ein kleiner, feiner, aber nicht sonderlich tiefgründiger Dialog über TV-Dramaturgie. Auch hier eine Kurzzusammenfassung in Zitaten:
Chris: «Es ist alles gut. Das ist Showbusiness, das ist dramaturgisch richtig!»
Bastian: «Es soll real sein und nicht Show!»
Sandra: «Die Kamera geht an, der geht voll ab und schreit rum. Die Kamera ist aus, dreht er sich um und lacht.»
Bastian: «Was ist das für eine Aussage? Es ist Showbusiness, das ist Dramaturgie? Der spielt eine Rolle! Jetzt ist die Maske gefallen. Kamera an und er performt ...»
Sandra bringt den Satz zu Ende: «… damit er mehr Sendezeit hat!»
Was an diesem Wunsch für einen Teilnehmer einer TV-Show so unmoralisch sein soll? Nun ja.
... war natürlich das Rauswahlgate vom gestrigen Tag. Wegen einem Serverfehler musste kein Camper das Camp verlassen. Da schossen die Theorien natürlich ins Kraut: Hat RTL etwa seine Telefonrechnung nicht bezahlt? Können die Teilnehmer RTL jetzt verklagen? Gibt es eine Top sechs? Evelyn ist vermutlich am nächsten dran an der Wahrheit:
«Vielleicht ist ja irgendwie dieser Stromdurchlauf kaputt. Oder irgendwelche Maste, diese langen Dinger. Ich hatte mal einen Hamster gehabt. Der Hamster hat damals auch die Telefonleitung durchgegessen. So was kann ja auch hier passieren. Ich meine in Australien leben ja die gefährlichsten Tiere der Welt. Alleine hier haben wir ja hundert Erdmännchen, die uns ganz oft schon was geklaut haben.»
Wir kennen sie eigentlich als abgeklärte und toughe Camperin, doch nun bricht es aus der Bob-Olympiasiegerin heraus: Auslöser ist die Vorfreude von Felix auf sein Kind: «Es ist schön und ich freue mich für ihn, aber es macht mich gleichzeitig traurig.» Denn ihr Ex-Freund habe kein Kind gewollt, sie hätte einmal eine Fehlgeburt gehabt und nun sei es vielleicht zu spät. Und auch Yotta berichtet von einer Fehlgeburt: Seine Ex-Freundin hat vor zwei Jahren das gemeinsame Kind verloren. Auch er weint.
Chris! Sandra! Yotta!
Felix, Evelyn und Peter also im Finale! Oh, das wird spannend, Leute!
Was passieren muss, damit Evelyn morgen nicht gewinnt.