Eigentlich wissen wir es alle: Eine gute Morgenroutine würde uns nicht nur guttun, sie vertreibt nachweislich auch die morgendliche Trägheit. Wissenschaftlich wurde schon lange bewiesen, dass solche Routinen positive Effekte auf die Produktivität und die Gesundheit haben. Deshalb stellen wir dir hier die perfekte Morgenroutine gegen Schläfrigkeit vor:
Ziemlich früh, oder? Erst einmal ein bisschen snoozen. Falsch! In dieser gesunden Morgenroutine ist das nämlich verboten und dafür gibt es gleich zwei Gründe. Die Ausdehnung des Weckprozesses bringt unseren Schlafrhythmus durcheinander. Der Körper will bereits loslegen, muss sich aber gedulden, bis auch du bereit für den Schritt aus dem Bett bist. Dies kann auch eine Ursache für erhöhten Blutdruck sein. Deshalb: Aufstehen beim ersten Wecker.
Hör fröhliche Musik! Es klingt zwar albern, aber Wissenschaftler haben tatsächlich festgestellt, dass «peppige Musik» frühmorgendlich die Stimmung hebt und die Produktivität steigert. Manche Studien empfehlen sogar, dass man diese Art Musik als Wecker benutzt. Wir hätten da sonst einen Vorschlag.
In der ersten Stunde nach dem Aufwachen solltest du dich bewegen. Keine Angst, wir schicken dich nicht gleich auf die Hantelbank, ein Spaziergang genügt. Oder du könntest die dazugewonnene Stunde dazu nutzen, erste Haushaltsarbeiten zu erledigen. Hauptsache, du bewegst dich. Wenn du doch so früh bereits Sport treiben willst, geh es langsam an. Die leichten körperlichen Anstrengungen bringen deinen Kreislauf in Gang und helfen, subjektiv wahrgenommene Schläfrigkeit zu vertreiben.
Nach einer Stunde Bewegung darfst du dich jetzt erfrischen. Und das ist im wörtlichen Sinne gemeint. Ab unter die Dusche, leider müssen wir dir warmes Wasser verwehren. So kannst du Strom sparen und tust dir selbst was Gutes. Denn kaltes Wasser auf Kopf und Arme vertreibt Trägheit, wie mehrere Studien bestätigen. Auch gegen Schläfrigkeit ist ein solcher Schock wirksam (nützt auch nach kurzen Naps!).
Nach der Abkühlung schauen wir nun, dass du doch noch zu etwas Wärme kommst. Sonnenlicht hemmt die Bildung des Schlafhormones Melatonin im Körper. Es verhindert so, dass du wieder zurück in die Schläfrigkeit kippst. Wenn morgens also die Sonne scheint, stell dich kurz auf den Balkon oder geh vor die Türe. Es reicht auch, wenn du die Fensterläden öffnest und deine Wohnung mit natürlichem Licht flutest.
Im Winter dürfte dies einigermassen schwierig sein, wenn die Sonne in der Schweiz gefühlt erst um 12 Uhr aufgeht. Doch verschiedene Studien zeigen: Auch gewöhnliches Lampenlicht löst im Körper ähnliche Effekte aus und vertreibt Trägheit. Deshalb gilt frühmorgens: Es werde Licht!
«Frühstücken wie ein Kaiser, mittagessen wie ein König und abendessen wie ein Bettler» – dieses Zitat der Ernährungsexpertin Adelle Davis von 1952 wurde zwar mehrfach angezweifelt, doch auch heute ist man in der Forschung überzeugt: Frühstück muss sein. Und auch an der vorgeschlagenen Mahlzeit hat sich wenig geändert: Müsli (am besten mit Früchten) und Milch. Studien haben gezeigt, dass diese Kombination das Risiko für Übergewicht senkt und man so diversen Nährstoffmängeln vorbeugen kann.
Ausserdem: Nach jahrelangem Seilziehen zeigen nun verschiedene Studien, dass Kaffee und Tee (in gemässigten Mengen) gesund sind. Also immer rein damit.
RedBull und Zigarette @ShindyCharmant pic.twitter.com/4acibYGLvb
— Maik Holzhauer (@_Maho93) September 13, 2013
Jetzt wird es für Morgenmuffel ganz schwierig. Forscher haben herausgefunden, dass soziale Interaktion anregend sein kann. Wer sich unterhält, regt träge Hirnregionen weiter an und vertreibt damit die letzten Schatten der Schläfrigkeit. Deshalb: Sprich mit einer Mitbewohnerin oder rufe einen Freund an (informiere die Person vielleicht besser am Vorabend).
Verlasse dein Zuhause revitalisiert und bereit für den Tag.
Anregend?
Diese penetrant jeden Tag frühmorgens provokativ aufgestellten fröhlichen Leute im Geschäft. Diese fragenden durchs Büro zirkulierenden "Bisch zwäg?" Masken..
Man will doch nur mit Kaffee bewaffnet ganz ruhig mal die Kiste hochfahren..
Und gaaanz langsam in den Tag starten..
🛌