Der australische Skater Keegan Palmer gewinnt die olympische Premiere im Skateboard Park. Schon bei seinem ersten von drei Läufen bewegte sich die 18-jährige Weltnummer 7 in eigenen Sphären, bei seinem letzten Versuch setzte er aber noch einmal einen drauf und sicherte sich mit 95,83 von 100 möglichen Punkten hochverdient die Goldmedaille.
«Dafür habe ich mir lange den Arsch aufgerissen», sagte Palmer nach dem Goldgewinn. «Ich möchte mich bei allen bedanken, die für mich da waren. Ich kann es nicht glauben.» Der frisch gebackene Olympiasieger erklärte, dass er überhaupt nicht nervös gewesen sei, als es ins grosse Finale ging. «So viele Jahre Arbeit – ich war zuversichtlich.»
Das Schöne am Skateboarden sei, dass «wir eine einzige grosse Familie sind. Ich kann nicht glauben, dass ich mit so vielen meiner besten Freunde aus meiner Kindheit geskatet bin und wir jetzt alle gemeinsam auf dem Podium stehen. Ich kenne die meisten, seit ich neun Jahre alt war. Es ist eine absolute Ehre.»
Niemand kümmere sich darum, aus welchem Land man komme, führte Palmer aus. «Wenn du einen schwierigen Run hinlegst, unterstützen dich alle. Das macht Skateboarden so grossartig.»
Palmer, der in San Diego geboren wurde, aber schon früh nach «Down Under» zog und schliesslich mit 14 Profi wurde, war mit seinen 18 Jahren der zweitjüngste Athlet im Feld. Nur sein Landsmann Kieran Woolley, der Fünfter wurde, war mit 17 noch acht Monate jünger.
Silber ging an den 26-jährigen, brasilianischen «Oldie» Pedro Barros holte mit 86,14 Punkten Silber, Bronze ging an den 21-jährigen US-Amerikaner Cory Juneau. (pre)